Die Österreichische Energieagentur erhebt jährlich die Verbraucherpreise eines ausgewählten Warenkorbes: Darunter befinden sich eine Reihe von Produkten des täglichen Bedarfs, wie Semmeln, Bahntarife, öffentlicher Verkehr, Wohnkosten, Mechanikerstunden und auch Kraftstoffe. Von diesen genannten Produkten wurden seit 1986 inflationsbereinigt, d.h. nach Abzug der Inflationsrate, alle teurer – außer Kraftstoffe. Eurosuper 95 wurde um 6 %, Diesel gar um 12 % günstiger, und das trotz mehrfacher MÖSt-Erhöhungen.
Die Österreichische Energieagentur erhebt jährlich die Verbraucherpreise eines ausgewählten Warenkorbes: Darunter befinden sich eine Reihe von Produkten des täglichen Bedarfs, wie Semmeln, Bahntarife, öffentlicher Verkehr, Wohnkosten, Mechanikerstunden und auch Kraftstoffe. Von diesen genannten Produkten wurden seit 1986 inflationsbereinigt, d.h. nach Abzug der Inflationsrate, alle teurer – außer Kraftstoffe. Eurosuper 95 wurde um 6 %, Diesel gar um 12 % günstiger, und das trotz mehrfacher MÖSt-Erhöhungen. „Bei genauer Betrachtung der Preisentwicklung fällt auf, dass die häufig verbreitete Meinung, Kraftstoffe würden immer teurer, einem Fakten-Check nicht stand hält“, sagt Christoph Capek, Geschäftsführer des Fachverbandes der Mineralölindustrie. Dies gilt jedenfalls unter Berücksichtigung der allgemeinen Inflationsrate, die herausgerechnet werden muss: „Denn eine andere Berechnungsmethode über einen 30-jährigen Zeitverlauf würde kein realistisches Bild widerspiegeln“, fügt Christoph Capek an.
So wurde Eurosuper 95 seit 1986 real um 6 %, und Diesel gar um 12 % pro Liter günstiger. Besonders bemerkenswert ist diese Tatsache bei Betrachtung der mehrfachen MÖSt-Erhöhungen der letzten 30 Jahre, die mit zu berücksichtigen sind (Eurosuper-Erhöhung um insgesamt 24,0 Cent pro Liter und bei Diesel um insgesamt 17,6 Cent pro Liter). Diese Steuer-Erhöhungen herausgerechnet, wäre der Kraftstoff heute inflationsbereinigt (Basis VPI 1986 = 100) noch deutlich günstiger als vor 30 Jahren.
Inflationsbereinigte Preisveränderungen seit 1986 (Berechnung: Österreichische Energieagentur; Datenmaterial: Statistik Austria):
- Mechanikerstunde: +102 %
- Wohnkosten: +61 %
- Semmel: +58 %
- Arztkosten: +44 %
- Innerstädtische Verkehrsmittel: +38 %
- Bahntarif: +24 %
- Superbenzin: -6 %
- Heizöl EL: -10 %
- Diesel: -12 %
- Bohnenkaffee: -15 %
- Strom: -17 %
- Bekleidung: -19 %
- Unterhaltungselektronik: -83 %
Autofahrer tanken in Österreich vergleichsweise günstig Gegenüber den Nachbarländern steigen Autofahrer bei uns relativ günstig aus. Im Vergleich aller EU-Mitgliedsländer tanken die Konsumenten derzeit (Erhebung 3. April 2017) in Österreich Eurosuper um 20 Cent und Diesel um 11 Cent pro Liter günstiger als im EU-Durchschnitt. „Wer also über Ostern ins benachbarte Ausland fährt, sollte in der Regel noch in Österreich volltanken“, so Capek.
Über den FVMIDer Fachverband der Mineralölindustrie (FVMI) ist eine bundesweite Fachorganisation im Bereich der Wirtschaftskammer Österreich und als gesetzliche Interessenvertretung Bindeglied zwischen Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mitglieder sind österreichische Unternehmen, die Rohöl aufsuchen und fördern (upstream), in Pipelines transportieren (midstream) und in eigenen oder konzernverbundenen Raffinerien verarbeiten sowie Mineralölprodukte vertreiben (downstream).