Primark unterzeichnet UN Fashion Industry Charter for Climate Action Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen in der gesamten Wertschöpfungskette um 30% reduziert werden 29. Oktober 2020 – Primark freut sich über die Unterzeichnung der Fashion Industry Charter for Climate Action der Vereinten Nationen (UNFCCC). Damit setzt sich das Unternehmen das ambitionierte Ziel einen Ausstoß von Netto-Null zu erreichen und verpflichtet sich, seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um 30% zu reduzieren.    Mit dem Beitritt verpflichtet sich Primark, die Emissionen aus seiner gesamten Wertschöpfungskette, auch über seine eigenen Betriebe hinaus, einzudämmen. Dazu gehören die „Scope-3-Emissionen“ (siehe Erklärung unten), die den größten Teil von Primarks CO2-Fußabdruck ausmachen. Das Unternehmen möchte einen Pfad zur Dekarbonisierung festlegen, der sich auf die Methoden der „Science-Based Targets“-Initiative stützt. Primark hat bereits mehrere Prozesse in den Bereichen Vertrieb, Produktion und in den Filialen implementiert, um seinen CO2-Fußabdruck zu ermitteln und zu reduzieren. Um seine Scope-1- und Scope-2-Emissionen zu verringern, ist das Primark-Team für Facility Management und Ladenbetrieb ständig auf der Suche nach praktischen Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs. So hat das Unternehmen beispielsweise 2015 eine Energiereduktionsgruppe (Energy Reduction Group, ERG) ins Leben gerufen, um Initiativen zur Energieeinsparung in den Geschäften zu ermitteln und umzusetzen. Primark hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Scope-3-Emissionen zu erheben, um weitere Möglichkeiten zur Treibhausgasreduzierung zu finden und damit positive Veränderungen zu bewirken. Das Unternehmen macht bereits bedeutende Fortschritte, indem es Emissionen bekämpft, die durch die Verwendung von Rohstoffen und Materialien entstehen, welche die größte Quelle von Treibhausgasen sind. Primark tut dies unter anderem durch: Die Verdoppelung der Produkte, die aus recycelten Materialien hergestellt werden – auf 40 Millionen Stück in diesem Herbst. Die Schulung von Baumwollbauern in umweltfreundlicheren Praktiken seit 2013 und Ausweitung des Primark-Programms für nachhaltige Baumwolle im Jahr 2019, die Verpflichtung zur Schulung von 160.000 Bauern bis 2022 sowie die Zusage, die Zahl der nachhaltigen Baumwollprodukte auf 60 Millionen Stück zu erhöhen. Die Zusammenarbeit mit Wohltätigkeitsorganisationen seit 2010, um unverkaufte Produkte aus den Primark-Stores zu spenden und generell Spenden für Bedürftige zu sammeln. Das Betreiben eines Recyclingsystems für Kunden in den Shops Großbritanniens, damit diese ihre unerwünschten Kleider, Textilien, Schuhe und Taschen spenden können, um sie zu recyceln, wiederzuverwenden oder umzugestalten. Primark plant, dieses Programm auch in anderen Märkten einzuführen. Die Unterstützung der Fabriken seiner Zulieferer bei der Umsetzung des Umweltmoduls „Higg Facility Environmental“ der „Sustainable Apparel Coalition“ zur Überwachung des Energieverbrauchs und der Kohlenstoffemissionen in den Fabriken, in denen die Produkte von Primark hergestellt werden. Der Entwicklung eines Verpackungsoptimierungsprogramms mit PAC-D, um die Fabriken seiner Zulieferer darin zu schulen, die Produkte genau zu vermessen und effizient in Versandkartons zu verpacken, um leeren Raum zu eliminieren, wodurch bisher 2,26 Millionen Quadratmeter Wellpappenmaterial bei der Produktion, beim Versand und beim Recycling eingespart werden konnten. Den Transport der überwiegenden Mehrheit der Produkte per Schiff und nicht per Luftfracht. Nach der Anlieferung an die Lagerhäuser sammeln dieselben Lastwagen, die die Produkte an die Primark-Lagerhäuser liefern, auch den Abfall ein und bringen ihn zu den Verteilungszentren zurück, wodurch die Anzahl der Fahrzeuge auf der Straße und das Volumen der Abfallsammlung vor Ort in den Lagerhäusern verringert wird. Katharine Stewart, Ethical Trade and Environmental Sustainability Director bei Primark sagte: „Wir freuen uns über den Beitritt zur UNFCCC und verpflichten uns, unsere Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren. Als globaler Modeeinzelhändler sind wir mit voller Leidenschaft dabei und bemüht, Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu finden und erkennen, dass es immer noch mehr zu tun gibt.  Wir verfolgen große Ambitionen, unser Geschäft nachhaltiger zu gestalten und wir wissen auch, dass selbst unsere kleinen Veränderungen einen großen Unterschied bewirken können, allein schon wegen unserer Größe. Und wir möchten all dies tun, ohne die Kosten auf unsere Kunden abzuwälzen, da wir glauben, dass nachhaltige Mode nicht mit einem großen Preisschild versehen werden sollte." ENDE   Hinweise an die Redaktion: Die Fashion Industry Charter for Climate Action wurde bei der UN-Klimakonferenz vorgestellt. Erklärtes Ziel ist es, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgasse einzudämmen und bis 2050 komplett in allen Bereichen zu neutralisieren. Scope-1-Emissionen: Direkte Treibhausgasemissionen aus Quellen, die sich im Besitz oder unter der Kontrolle von Primark befinden. Scope-2-Emissionen: Emissionen aus der Erzeugung von Strom, der von Primark in seinen Geschäften, Büros und Vertriebszentren genutzt wird. Scope-3-Emissionen: Indirekte Emissionen als Folge der Aktivitäten von Primark, die außerhalb der Kontrolle des Unternehmens entstehen. Weitere Informationen zu den Nachhaltigkeitsprogrammen von Primark finden Sie auf unserer Website. Über Primark Primark ist ein internationaler Einzelhändler, der die neueste Mode, Beautyprodukte und Wohnaccessoires zu einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis anbietet – getreu dem Motto „Amazing Fashion, Amazing Prices". Das 1969 in Dublin gegründete Unternehmen verfügt heute über 385 Filialen mit einer Verkaufsfläche von fast 1,5 Millionen Quadratmetern in 13 Ländern: Irland, Großbritannien, Spanien, Portugal, Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Österreich, Frankreich, den USA, Italien, Slowenien und Polen. Weltweit sind für Primark mehr als 70.000 Mitarbeiter tätig. Allein im vergangenen Geschäftsjahr (GJ 19/20) hat das Unternehmen 12 neue Filialen eröffnet, die mehr als 2.800 neue Arbeitsplätze schufen und für die es über 48.000 Bewerbungen gab.