Analyse des Controller Instituts und Schulmeister Management-Consulting Shape the Future – Was die CFO-Organisationen 2021 erwartet In den österreichischen Finanzorganisationen herrscht ein positiver Grundtenor in Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung Trotz COVID-19-Krise hat die Mehrheit eine klare Zukunftsorientierung mit deutlichem Fokus auf New Work Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der CFO-Organisationen sehen Krise auch als Chance Fast 85 Prozent der Befragten gehen von einem Konjunkturaufschwung im Jahr 2021 aus Im Finanzbereich soll es mittel- und langfristig zu Personalaufbau kommen Wien, 26. Jänner 2021. Zum Jahresende wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der österreichischen CFO-Organisationen gemeinsam vom Controller Institut und Schulmeister Management-Consulting befragt. Über 800 Fach- und Führungskräfte beantworteten die Fragen rund um den Ausblick aus Sicht der CFOs und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die wichtigste Erkenntnis der Blitzumfrage: Die Fach- und Führungskräfte im Finanzbereich sind in Sachen Konjunkturentwicklung vorsichtig optimistisch: Sie vermuten, dass es bereits 2021 wieder bergauf geht. Ein Viertel der Befragten gibt an, schon wieder on track zu sein, über 60 Prozent erwarten die Erholung im laufenden Jahr. COVID-19 hat auf die meisten Unternehmen einen negativen Effekt, sowohl 2020 als auch 2021. Doch es gibt auch eine Vielzahl von Unternehmen, die keine oder sogar positive Effekte durch Corona verzeichnen. Matthias Schulmeister, Geschäftsführer von Schulmeister Management-Consulting, zu den Ergebnissen: „Es ist sehr erfreulich, dass viele Befragte dem Jahr 2021 eher positiv gegenüberstehen – sowohl was die Geschäftsentwicklung der Unternehmen angeht als auch in Hinblick auf die generelle Konjunkturentwicklung. Denn gerade die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Finanzorganisation haben eine gute Einsicht in das Business und sind traditionell eher konservativ in ihren Einschätzungen.“ Klare Zukunftsorientierung und deutlicher Fokus auf New Work Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Blitzumfrage geben mehrheitlich an, dass die vergangenen Monate die Entwicklung in Richtung agile Finanzorganisation beschleunigt und verschärft haben. Weiterhin Top-Thema bleibt die Digitalisierung, die ganz oben auf der Agenda steht. „Die Finanzorganisationen erwarten kontinuierliche Veränderungen ihrer Prozesse, Instrumente, Methoden, Rollen und Kompetenzen. Das Rad der Veränderung dreht sich schneller denn je und die erfolgreichen Unternehmen wissen dies für sich zu nützen“, sagt Rita Niedermayr, Geschäftsführerin des Controller Instituts. COVID-19 hat diese Entwicklung nicht aufgehalten und die Mehrheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der CFO-Organisationen haben eine klare Zielorientierung und einen Fokus auf New Work. Die Befragten sind zuversichtlich in Bezug auf Business und die persönliche Arbeitssituation. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der CFO-Organisationen sehen Krise auch als Chance In der Blitzumfrage geht die Mehrheit (62,6 %) davon aus, dass sich in den nächsten sechs Monaten sehr wenig ändern wird, allerdings sollen in den kommenden eineinhalb bis drei Jahren die Kapazitäten (FTEs) ausgebaut werden. In den nächsten eineinhalb Jahren schätzt mehr als ein Drittel (37,8 %), dass es zu einem Personalaufbau kommt und immerhin acht von zehn Befragten (81,4 %) meinen, dass kein Personal abgebaut wird. In den nächsten drei Jahren ist es sogar über die Hälfte, die vermutet, dass mehr Personal in ihrem Bereich eingestellt wird (53,5 %). COVID-19 hat alle Unternehmen vor neue Herausforderungen gestellt. Dazu zählt auch eine neue Form der Zusammenarbeit. Diese wird von der deutlichen Mehrheit (62,3 %) als positiv betrachtet. „Die Situation am Markt bleibt für Fachkräfte aus dem Finance-Bereich weiterhin höchst umkämpft. Gerade hier wird nach wie vor intensiv Personal gesucht und die Chancen am Arbeitsmarkt sind trotz Krise weiterhin gegeben“, bestätigt Schulmeister die derzeitige Lage am Arbeitsmarkt. Ein interessantes Ergebnis der Umfrage war, dass sich für ein Drittel der Befragten die Aufgaben positiv entwickelt haben, für knapp 40 Prozent hat sich die berufliche Perspektive verbessert. Es scheint, als ob einige Fach- und Führungskräfte im Bereich der CFO-Organisation die COVID-19-Krise für sich und ihre persönliche Entwicklung nutzen konnten. „Das Umdenken innerhalb der Finanzorganisationen hat bereits begonnen. Organisationen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen schon heute über das Mindset, das es braucht, um die disruptiven Potenziale einer digitalen Welt auch in Krisenzeiten zu nutzen“, ist Niedermayr überzeugt. Seit 35 Jahren ist das Controller Institut der marktführende Bildungspartner für Betriebswirtschaft und Führungskräfteentwicklung in Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und der öffentlichen Verwaltung. Controlling, Accounting, Corporate Finance sowie Strategie und Führung sind dabei die thematischen Schwerpunkte. Mehr als 5.400 Teilnehmer besuchen jährlich die Lehrgänge, Seminare, Tagungen und Inhouse-Trainings des Controller Instituts. Das Österreichische Controller-Institut ist der Forschungsverein, der seit seiner Gründung 1982 durch o. Univ.-Prof. Dr. Rolf Eschenbach die Entwicklung des Controllings maßgeblich vorangetrieben hat. Der Verein fördert Forschung, Lehre und Ausbildung auf den Gebieten Controlling und der Controlling-basierten Unternehmensführung. Über 500 heimische und internationale Unternehmen zählen zu den Mitgliedern des Vereins. www.controller-institut.at