Energiezukunft & Klimaschutz Ortmann: Biomasse statt Gas und Öl Ortmann, 19. Oktober 2022_Essity hat am Standort Ortmann das Projekt „Energiezukunft und Klimaschutz“ gestartet. Ziel ist es, durch die Errichtung eines neuen Biomasse-Heizkraftwerks die Energieversorgung des Werks Ortmann langfristig abzusichern und aus den fossilen Energieträgern Gas und Öl auszusteigen. Dabei werden sowohl die gesamte Region als auch Klima und Umwelt zu den Gewinnern zählen. Die 1997 errichtete Energieversorgungszentrale im Werk Ortmann des führenden Hygiene- und Gesundheitsunternehmens Essity hat mit 200.000 Betriebsstunden das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Im Rahmen des Projektes „Energiezukunft & Klimaschutz Ortmann“ plant Essity nun den Bau eines hochmodernen Biomasse-Heizkraftwerkes, um die Energieversorgung des Werkes zukunftssicher aufzustellen. Unabhängige Energieversorgung macht Essity-Werk zukunftssicher Das Projekt „Energiezukunft & Klimaschutz Ortmann“ wird den Essity-Standort weitgehend unabhängig von Schwankungen auf den internationalen Energiemärkten machen. Andreas Greiner, Site Manager Ortmann: „Die Investition in ein hochmodernes Biomasse-Heizkraftwerk auf Basis lokal und regional verfügbarer biogener Brennstoffe unterstreicht unseren Führungsanspruch bei Technologie und Nachhaltigkeit. Essity will bis spätestens 2050 klimaneutral wirtschaften. Das Projekt „Energiezukunft & Klimaschutz Ortmann“ wird einen wichtigen Beitrag dazu leisten.“ Ausstieg aus fossiler Energie und beste Umweltwerte Mit dem Umstieg auf Biomasse zur Energieerzeugung werden die CO2-Emissionen des Essity-Werkes Ortmann signifikant um rund 70% bzw. 50.000 Tonnen pro Jahr verringert werden. Projektleiter Robert Hütterer, Energie- und Umweltmanager bei Essity in Ortmann: „Das neue Biomasse-Heizkraftwerk wird die gesetzlich vorgeschriebenen Emissions- und Immissionswerte deutlich unterschreiben. Wir orientieren uns dabei an den Grenzwerten für den besten verfügbaren Stand der Technik, das bedeutet, dass Essity freiwillig wesentlich strengere Grenzwerte einhält.“ Zwei Drittel der Brennstoffe aus dem Werk Ortmann Zukünftig sollen im Essity-Werk Ortmann rund zwei Drittel der für die Papierherstellung benötigten Energie aus den am Standort anfallenden überwiegenden biogenen Reststoffen erzeugt werden. Es handelt sich dabei um Faserreststoffe aus der Papierproduktion, Biomasse und thermisch verwertbare Reststoffe aus der Papierproduktion. Die zusätzlich benötigte Biomasse für das letzte Drittel der benötigten Energie sind Hackschnitzel und Waldhackgut, die vorwiegend von Anbietern aus der Region beschafft werden sollen. Fossil-freie Fernwärme für Gemeinden Durch den Bau des Biomasse-Heizkraftwerks werden neue Arbeitsplätze im Werk entstehen. Die Beschaffung der Biomasse von lokalen Anbietern wird die Wertschöpfung in der Region weiter stärken. Die nicht für das Werk benötigte Wärme kann darüber hinaus in das lokale Fernwärmenetz eingespeist werden und bietet damit der Bevölkerung, den Gemeinden und den Gewerbebetrieben ebenfalls die Möglichkeit, aus Gas und Öl auszusteigen. Zeitnahe Information zum Projektstand Seit August 2022 liegen die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie vor. Das Genehmigungsverfahren startet in den nächsten Wochen. Andreas Greiner, Site Manager Ortmann: „Die transparente und zeitnahe Kommunikation zum Projekt „Energiezukunft & Klimaschutz Ortmann“ ist uns sehr wichtig. Deswegen informieren wir jetzt bereits alle, die in irgendeiner Weise von diesem Vorhaben betroffen sind. Diesen Weg werden wir auch in Zukunft gehen und alle Betroffenen zeitnah informieren.” Für Fragen zum Projekt “Energiezukunft & Klimaschutz Ortmann“ hat Essity eine eigene Mailadresse eingerichtet: energiezukunftortmann@essity.com.