ARGE Biokraft: Heimische Biodieselproduktion sorgt für stabile Versorgung 25% der Rohstoffe für Biodiesel bestehen aus Abfallprodukten – 0% Palmöl Wien. Die in der ARGE Biokraft der WKO zusammengeschlossenen sechs Biodieselproduzenten haben Bilanz gezogen und können 2014 auf eine Produktion von 269.000 Tonnen Biodiesel verweisen. Im Vergleich zu 2013 handelt es sich hierbei um eine Steigerung von 35.000 Tonnen oder 15 %. Die im Inland abgesetzte Menge betrug 172.000 Tonnen, weitere 97.000 Tonnen (36 %) konnten exportiert werden. Die Zahlen zeigen, dass die heimische Biodieselindustrie für eine stabile Inlandsversorgung mit nachhaltig produziertem Biodiesel sorgt. Durch die Substitution fossiler Energieträger leistet der heimische Biodiesel einen wichtigen Beitrag klimabeeinflussende Emissionen zu vermindern und sichert Wertschöpfung sowie Arbeitsplätze im Inland. Die Zahlen belegen, dass Österreichs Biodieselindustrie auf einem guten Weg ist. Besonderes Augenmerk wird auf die Einhaltung der strengen Nachhaltigkeitsanforderungen gelegt. So stammen die Rohstoffe für die Biodieselproduktion zu über 99 % aus EU-Mitgliedstaaten und können entsprechende Nachhaltigkeitszertifikate nachweisen. Kontrolliert wird die Produktion vom Umweltbundesamt sowie von Auditoren jener freiwilligen Nachhaltigkeitszertifizierungssysteme, die von der EU-Kommission anerkannt worden sind. Signifikanter Anteil recycelter Rohstoffe Beim Biodiesel setzte sich die heimische Produktion 2014 zu 73 % aus pflanzlichen Frischölen, zu 17 % aus Altspeiseöl und zu 9 % aus Tierfetten zusammen. Das bedeutet, dass ein Viertel des in Österreich produzierten Biodiesels aus Abfällen gewonnen wird. Das restliche Prozent wurde aus sonstigen Rohstoffen wie Rohester gewonnen. Bei der gesamten heimischen Biodiesel-Produktion verzichtete man gänzlich auf den Einsatz von Palmöl. In Summe setzt die heimische Biodieselindustrie vollständig auf europäische Rohstoffe aus nachhaltiger Produktion und auf die Verwertung von Abfallstoffen. Besonders beim Recyceln von Abfällen nimmt Österreich eine wichtige Vorreiterrolle in der EU ein. In Folge dessen fordert die Branche besonders für die Biodieselanlagen der 1. Generation eine faire Investitionssicherung. Über die ARGE Biokraft Die Arbeitsgemeinschaft Flüssige Biokraftstoffe (ARGE Biokraft) vertritt seit 2006 österreichische Biodiesel- und Bioethanolproduzenten sowie Mineralölunternehmen, die Biokraftstoffe beimischen, und koordiniert deren Interessen gegenüber der öffentlichen Hand, nationalen und internationalen Organisationen und der Öffentlichkeit. www.biokraft-austria.at