Zementwerk LEUBE investiert 10 Millionen Spatenstich für neue Abgasreinigungsanlage St. Leonhard, Mai 2018. LEUBE setzt das Engagement für die Umwelt weiter fort und investiert rund zehn Millionen Euro in eine innovative Abgasreinigungsanlage für das Zementwerk in St. Leonhard. Beim Spatenstich für die neue Anlage, der kürzlich stattfand, freuten sich mit den LEUBE Geschäftsführern Rudolf Zrost und Heimo Berger die Bürgermeisterin von Anif, Gabriella Gehmacher-Leitner und die Bürgermeister von Hallein und Grödig, Gerhard Anzengruber und Richard Hemetsberger. Schon heute ist es nicht möglich anhand der Umweltwerte festzustellen, ob das LEUBE-Werk in Betrieb ist oder nicht. Die neue Deconox-Anlage wird diese hervorragende Leistung noch einmal deutlich verbessern. „Im Umfeld von LEUBE weisen die Immissions-Messstellen des Landes Salzburg schon jetzt nachweislich die Werte eines Luftkurorts auf. Da aber auch eine Anpassung der Grenzwerte diskutiert wird, wollen wir mit dieser neuen Anlage noch besser werden“, sagte Rudolf Zrost beim Spatenstich. Das Zementwerk in St. Leonhard ist eines der modernsten und saubersten der Welt. Schadstoffausstoß weiter reduziert Die sogenannte Deconox-Anlage kombiniert die Reinigung der Abgase per Katalysator und per Verbrennung. So säubert sie die bereits gefilterte Abluft aus dem Zementwerk ein weiteres Mal. „Vor allem Kohlenstoffverbindungen werden verbrannt und in unschädliche Stoffe umgewandelt. Stickoxide werden ähnlich einem Katalysator eines Autos reduziert beziehungsweise vernichtet“, erklärt Günter Waldl, Geschäftsbereichsleitung Technik. Das Ergebnis: Das Zementwerk stößt um 50 Prozent weniger Stickoxide aus, reduziert Ammoniakschlupf, organische Kohlenstoffe und Kohlenmonoxid in der Abluft sinken um 90 Prozent. Zementöfen arbeiten effizienter Die neue Abluftreinigungsanlage verbessert auch die Effizienz der Zementöfen. Zurzeit müssen die Brennstoffe sehr fein zerkleinert werden. Sobald die neue Abluftreinigung einsatzbereit ist, ist das nicht mehr im bisherigen Ausmaß nötig: Das spart Energie und Geld. Die Arbeiten haben im Frühjahr 2018 begonnen. Zunächst wurden auf dem Gelände bestehende Gebäude abgerissen, danach soll der Aufbau beginnen. Im März 2019 geht die Deconox-Anlage in Betrieb. LEUBE auf einen Blick LEUBE wurde im Jahr 1838 als Familienunternehmen gegründet. Heute ist die LEUBE Gruppe mit Sitz in St. Leonhard / Gartenau mit Produktionsstätten in Salzburg, Oberösterreich, der Steiermark und Bayern und einer umfangreichen und vielschichtigen Produktpalette eines der führenden Unternehmen der Baustoffindustrie im Land. Insgesamt erwirtschafteten im Jahr 2017 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Jahresumsatz von 82 Millionen Euro, produziert wurden 546.000 Tonnen Zement und Bindemittel, 97.000 Tonnen Branntkalk, 588.000 Tonnen Sand, Kies und Granit sowie 366.000 m3 Transportbeton. Bildtexte: Bild 1: Spatenstich für eine innovative Abluftreinigungsanlage für das Zementwerk LEUBE in St. Leonhard. Mit den LEUBE Geschäftsführern Rudolf Zrost (4.v.l.) und Heimo Berger (1.v.l.) die Bürgermeisterin von Anif, Gabriella Gehmacher-Leitner (3.v.l.) und die Bürgermeister von Hallein und Grödig, Gerhard Anzengruber (5.v.l.) und Richard Hemetsberger (2.v.li.). Abdruck für Pressezwecke honorarfrei, Fotonachweis LEUBE / Herman Seidl Bild 2 (v.l.n.r.): LEUBE Geschäftsführer Rudolf Zrost, Bürgermeister von Hallein Gerhard Anzengruber, LEUBE Geschäftsführer Heimo Berger, Bürgermeister von Grödig Richard Hemetsberger und Bürgermeisterin von Anif Gabriella Gehmacher-Leitner. Abdruck für Pressezwecke honorarfrei, Fotonachweis LEUBE / Herman Seidl Bild 3: Die Deconox-Anlage von Scheuch, weltweiter Markt- und Kompetenzführer im Luft- und Umwelttechnikbereich vereint zwei erprobte Technologien in einem System: das Reinigen durch Verbrennen und das Säubern mithilfe eines Katalysators. Sie nutzt die Energie aus der Abluft, um Stickoxide und organische Verbindungen zu filtern und in Stickstoff, Wasser und eine geringe Menge CO2 umzuwandeln. Die Abgase strömen im Minutentakt abwechselnd in einen der Türme. Beim Aufwärtsströmen nehmen sie Wärme auf, beim Abwärtsströmen geben sie diese wieder ab. Im unteren Wärmeüberträger, einem sogenannten Regenerator, wird das Gas auf mindestens 240 Grad Celsius erwärmt, bevor es durch den Ammoniak-Katalysator strömt. Der obere Generator erhitzt das Gas auf 850 Grad Celsius, wodurch Kohlenstoffverbindungen vollständig verbrennen. Abdruck für Pressezwecke honorarfrei, Grafik: SCHEUCH