Trend Micro veröffentlicht seinen jährlichen Halbjahresbericht, aus dem hervorgeht, dass COVID-19-bezogene Angriffe das größte Cyber-Sicherheitsrisiko in der ersten Jahreshälfte darstellten. In nur sechs Monaten blockierte Trend Micro weltweit 8,8 Millionen Bedrohungen mit Bezug zur Corona-Pandemie. Fast 92 Prozent dieser Angriffe geschahen mittels Spam-Mails.
Wien, 27. August 2020 –
Trend Micro veröffentlicht seinen jährlichen Halbjahresbericht, aus dem hervorgeht, dass COVID-19-bezogene Angriffe das größte Cyber-Sicherheitsrisiko in der ersten Jahreshälfte darstellten. In nur sechs Monaten blockierte Trend Micro weltweit 8,8 Millionen Bedrohungen mit Bezug zur Corona-Pandemie. Fast 92 Prozent dieser Angriffe geschahen mittels Spam-Mails.Cyberkriminelle nutzen das weltweite Interesse an der Covid-19-Pandemie, um den Schwerpunkt ihrer Angriffe darauf auszurichten. Das Risiko für Unternehmen wurde zudem durch Sicherheitslücken verschärft, die durch das Arbeiten im Homeoffice entstanden sind.
„Erwartungsgemäß bremste die Pandemie in der ersten Hälfte 2020 die Cyberkriminellen nicht aus“, erklärt Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro „Vielmehr waren die plötzliche Notlage vieler Unternehmen und die notwendigen und teilweise erheblichen strukturellen Umstellungen ein zusätzlicher Ansporn. Diese Hacker stellen nichts anderes dar als gewöhnliche Kriminelle, die nicht einmal vor einem gezielten Angriff auf Einrichtungen des Gesundheitswesens während einer Pandemie zurückschrecken. Erfolgreiche Attacken zeigten dabei, dass oft unflexible Security-Maßnahmen mit plötzlichen Notwendigkeiten wie Homeoffice überfordert waren. IT-Führungskräfte sollten ihre Sicherheitsstrategie anpassen, um flexibler auf veränderte Anforderungen und aktuelle Bedrohungen reagieren zu können.“
Insgesamt verhinderte Trend Micro in der ersten Hälfte des Jahres 2020 27,8 Milliarden Cyber-Bedrohungen, von denen 93 Prozent per E-Mail verbreitet wurden.
Die Erkennungen von Business Email Compromise (BEC, auch CEO-Fraud oder Chef-Masche) sind seit der zweiten Hälfte des Jahres 2019 um 19 Prozent gestiegen, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass Betrüger versuchen, aus der vermehrten Nutzung des Homeoffices und einer deshalb potentiell größeren Anfälligkeit für Social Engineering, Kapital zu schlagen.
Ransomware bleibt eine feste Größe für Cyberkriminelle. Obwohl die Zahl der entdeckten Ransomware-Angriffe im ersten Halbjahr zurückging, verzeichnete Trend Micro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Anstieg der neuen Ransomware-Familien um 45 Prozent.
Unternehmen weltweit wurden zudem durch einen erheblichen Anstieg der neu entdeckten Schwachstellen belastet. Die Zero Day Initiative (ZDI) von Trend Micro veröffentlichte insgesamt 786 Schwachstellen-Advisories, was einem Anstieg von 74 Prozent gegenüber der zweiten Hälfte des Jahres 2019 entspricht. Einige davon kamen im Rahmen der Microsoft Patch Tuesday-Updates, die im Jahr 2020 bisher durchschnittlich 103 CVEs pro Monat behoben haben - darunter die größte Anzahl von Patches, die jemals in einem einzigen Monat veröffentlicht wurden (129) im Juni.
Trend Micro beobachtete im Vergleich zur ersten Hälfte des Jahres 2019 ebenfalls einen 16-prozentigen Anstieg der aufgedeckten Schwachstellen in industriellen Steuerungssystemen (ICS). Diese können für die Betreiber von Smart Factories und anderen IIoT-Umgebungen eine große Herausforderung darstellen.
Um stark verteilte Unternehmensnetzwerke effektiv zu schützen, empfiehlt Gartner Unternehmen, ihre Sicherheitsüberwachungsfunktionen zu verfeinern und an die geänderten Bedingungen durch vermehrte Remote- und Mobilarbeit anzupassen. Die Analysten weisen besonders auf veränderte Muster des Netzwerkverkehrs sowie Daten- und Systemzugriffsvektoren hin. (1) Trend Micro XDR hilft Kunden dabei, sich ganzheitlich schützen, indem es Sicherheitsereignisse in der gesamten IT-Umgebung korreliert.
Weitere InformationenDen vollständigen Bericht
Securing the Pandemic-Disrupted Workplace: Trend Micro 2020 Midyear Cybersecurity Report mit weiteren Informationen zur Bedrohungslandschaft in der ersten Hälfte des Jahres 2020 und entsprechenden Schutzempfehlungen finden Sie unter:
https://www.trendmicro.com/vinfo/de/security/research-and-analysis/threat-reports/roundup/securing-the-pandemic-disrupted-workplace-trend-micro-2020-midyear-cybersecurity-report Fußnoten(1) Vgl. Gartner, Be Resilient: Prepare to Treat Cyber Risk Following the Coronavirus (COVID-19) Outbreak by Focusing on These 7 Areas, April 17, 2020.
Über Trend MicroAls einer der weltweit führenden Anbieter von IT-Sicherheit hilft Trend Micro dabei, eine sichere Welt für den digitalen Datenaustausch zu schaffen. Mit über 30 Jahren Sicherheitsexpertise, globaler Bedrohungsforschung und beständigen Innovationen bietet Trend Micro Schutz für Unternehmen, Behörden und Privatanwender. Dank unserer XGen™ Sicherheitsstrategie profitieren unsere Lösungen von einer generationsübergreifenden Kombination von Abwehrtechniken, die für führende Umgebungen optimiert ist. Vernetzte Bedrohungsinformationen ermöglichen dabei besseren und schnelleren Schutz. Unsere vernetzten Lösungen sind für Cloud-Workloads, Endpunkte, E-Mail, das IIoT und Netzwerke optimiert und bieten zentrale Sichtbarkeit über das gesamte Unternehmen, um Bedrohung schneller erkennen und darauf reagieren zu können. Mit über 6.700 Mitarbeitern in 65 Ländern und der weltweit fortschrittlichsten Erforschung und Auswertung globaler Cyberbedrohungen ermöglicht Trend Micro Unternehmen, ihre vernetzte Welt zu schützen. Die deutsche Niederlassung von Trend Micro befindet sich in Garching bei München. In der Schweiz kümmert sich die Niederlassung in Wallisellen bei Zürich um die Belange des deutschsprachigen Landesteils, der französischsprachige Teil wird von Lausanne aus betreut; Sitz der österreichischen Vertretung ist Wien. Weitere Informationen zum Unternehmen und seinen Lösungen sind unter www.trendmicro.com verfügbar, zu aktuellen Bedrohungen unter blog.trendmicro.de sowie blog.trendmicro.ch.