Anlässlich des Welterbetags am 18. April feiert das DomQuartier seine Rolle im Herzen des UNESCO-Welterbes der Stadt Salzburg. Als Schnittpunkt von geistlicher und weltlicher Macht bietet das DomQuartier einen einzigartigen Einblick in die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe Salzburgs. Am Welterbetag veranschaulicht das DomQuartier anhand einer digitalen 3D-Visualisierung erstmals die Baugeschichte jener zentralen Bereiche, welche seit zehn Jahren im Rahmen des DomQuartier-Rundgangs erlebbar sind.
Die UNESCO zeichnet Stätten mit dem Welterbesiegel aus, die einen sogenannten außergewöhnlichen universellen Wert darstellen. Sie sind besondere Zeugnisse vergangener Kulturen, materielle Spuren von Begegnungen und Austausch, künstlerische Meisterwerke oder einzigartige Naturlandschaften. Das historische Zentrum der Stadt Salzburg wurde 1996 offiziell zum UNESCO-Welterbe ernannt.
Dr. Andrea Stockhammer, Direktorin DomQuartier Salzburg, hält fest: „Das heutige DomQuartier war und ist von zentraler Bedeutung für das UNESCO-Welterbe in der Stadt Salzburg. Hier war das Zentrum des kirchlichen Fürstentums, das geistliche und weltliche Macht vereinte. Das DomQuartier ist der authentische Erlebnisort der Repräsentation des geistlichen Fürstentums im Barock“. Residenz, Dom und Erzabtei St. Peter haben über Jahrhunderte Stadt und Land Salzburg geprägt und bilden auch in der architektonischen Form eine zeichenhafte Einheit. In den prunkvollen Räumen fand ein hochrangiges kulturelles Leben statt, dem man heute noch bei einem Besuch nachspüren kann.
Salzburg ist ein wichtiges Beispiel für ein europäisches kirchliches Fürstentum, das sich durch eine beachtliche Anzahl von herausragenden und sehr gut erhaltenen weltlichen und kirchlichen Bauten verschiedener Epochen auszeichnet.
Das heutige DomQuartier umfasst das Zentrum dieses weltlichen und geistlichen Herrschaftsbereichs. Dieser war zugleich die Wirkungsstätte jenes Mannes, der das italienische Flair nach Salzburg brachte und neben Prunkbauten wie der Residenz das Design der Stadt überformte: Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau. Salzburg erhielt den Welterbestatus aber auch wegen seiner Bedeutung für die Musikgeschichte, insbesondere wegen der Verbindung zu Wolfgang Amadé Mozart. Der Dom und die Residenz sind unmittelbar Zeugnis für das Wirken Mozarts, der hier als fürsterzbischöflicher Hofmusiker komponierte und musizierte.
Das Zentrum von Stadt und Land Salzburg digital erleben
Am diesjährigen Welterbetag wird dem Publikum erstmals eine interaktive 3D-Visualisierung der Baugeschichte von Salzburgs barockem Zentrum präsentiert. „Durch diese Darstellung wird die komplexe Geschichte von Wolf Dietrich von Raitenau (reg. 1587-1612) bis Hieronymus Graf Colloredo (reg. 1772-1803) auf eine ganz neue Weise zugänglich gemacht. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, die bauliche Entwicklung dieses kulturellen Erbes hautnah zu erleben“, erklärt Dr. Andrea Stockhammer.
Veranstaltungs-Highlights
- Journalistinnen und Journalisten sind herzlich zur Pressepräsentation am 18. April 2024 um 10 Uhr, Dombogengang (Zugang über Rittersaal), eingeladen, bei welcher die 3D-Visualisierung der Baugeschichte erstmals öffentlich präsentiert wird. Anmeldung über presse@domquartier.at
- Denkmal After-Work für Interessierte zur Diskussion und Austausch mit dem Bundesdenkmalamt am 18. April 2024, 17-19 Uhr, Weißer Saal
Ohne Anmeldung (https://www.domquartier.at/veranstaltung/welterbetag-programm/)
Pressekontakte & Rückfragen:
Helena Stiller, presse@domquartier.at Tel.: +43 662 80 42 2108
Mick Weinberger, domquartier@ikp.at Tel.: +43 699 10 66 32 58