Wien, 16. November 2021 –
Trend Micro, einer der weltweit führenden Anbieter von Cybersicherheitslösungen, veröffentlicht heute eine neue Studie (1), laut der in Österreich 86 Prozent (weltweit 90 Prozent) der IT-Entscheidungsträger angeben, ihr Unternehmen gehe zugunsten der digitalen Transformation, der Produktivität oder anderer Business-Ziele Kompromisse bei der Cybersicherheit ein. Der Studie des japanischen Sicherheitsanbieters zufolge vertrauen österreichweit nur 38 Prozent der IT-Entscheider (weltweit 50 Prozent) und 37 Prozent der Business-Entscheider (weltweit 38 Prozent) darauf, dass ihr Unternehmensvorstand ausreichendes Wissen im Bereich Cybersecurity hat. Das liegt nach Aussage der Befragten unter anderem an der Komplexität und Volatilität des Themas. 30 Prozent der österreichischen Studienteilnehmer (weltweit 26 Prozent) sind darüber hinaus der Ansicht, dass der Vorstand sich nicht genug Mühe gibt, das Thema zu verstehen oder es mitunter gar nicht verstehen will. Von Letzterem gehen in Österreich 17 Prozent und weltweit ganze 20 Prozent aus.
Uneinigkeit herrscht zwischen IT- und Business-Entscheidern darüber, wer letztendlich für Risikomanagement und -optimierung verantwortlich ist. IT-Entscheider verweisen fast doppelt so häufig wie ihr Business-Counterpart auf das IT-Team und den CISO (Chief Information Security Officer). Mit 53 Prozent gibt mehr als die Hälfte der Befragten aus Österreich (weltweit 49 Prozent) an, dass Cyberrisiken immer noch als Sache der IT und nicht als Geschäftsrisiko angesehen werden. Diese Diskrepanz führt zu ernsten Problemen: 45 Prozent aller österreichischen Befragten (weltweit 52 Prozent) beurteilen die Einstellung ihres Unternehmens zu Cyberrisiken als inkonsistent und von Monat zu Monat schwankend.
Dennoch sehen 39 Prozent der Studienteilnehmer in Österreich (weltweit 31 Prozent) mangelnde Cybersicherheit heute als das bedeutendste Geschäftsrisiko an. Ganze 58 Prozent (weltweit 66 Prozent) erwarten, dass Cyberangriffe von allen genannten Geschäftsrisiken die größten finanziellen Folgen nach sich ziehen können – gefolgt vom Burnout der Mitarbeitenden. Dieses Ergebnis erscheint widersprüchlich, betrachtet man die vergleichsweise hohe Kompromissbereitschaft beim Thema Security.
Die Befragten sehen mehrere Faktoren, die helfen würden, das Thema Cybersecurity auf Vorstandsebene präsenter zu machen:
- Ein Sicherheitsvorfall mit Datenabfluss im Unternehmen (Österreich 67 Prozent, weltweit 62 Prozent).
- Druck von Investoren, ein besseres Sicherheitsniveau zu erreichen (Österreich 63 Prozent und weltweit 59 Prozent).
- Die Forderung der Kunden nach einem höheren Sicherheitsniveau (Österreich 62 Prozent, weltweit 61 Prozent).
„Über drei Viertel – nämlich 76 Prozent – der österreichischen IT-Entscheidungsträger sprechen mit ihren Vorständen nicht offen über das Thema Sicherheit, aus Angst, sich zu wiederholen oder zu negativ zu erscheinen. Fast ein Fünftel gibt dabei an, dass dies einen konstanten Druck für sie darstellt. Diese Entwicklung führt jedoch zu einem Teufelskreis, in dem die Führungsetage das tatsächliche Cyberrisiko, dem sie ausgesetzt ist, nicht erkennt“, so Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro zu den Ergebnissen der Studie. „Wir müssen über Sicherheitsrisiken auf eine Art und Weise sprechen, die das Thema als grundlegend für das Unternehmenswachstum anerkennt und darüber hinaus IT- und Unternehmensentscheider, die in Wirklichkeit für ein und dieselbe Sache kämpfen, miteinander ins Gespräch bringt.“
Weitere InformationenDen vollständigen Bericht finden Sie in englischer Sprache hier:
https://www.trendmicro.com/explore/en_gb_trendmicro-global-risk-study (1) Über die StudieFür die Studie befragte Sapio Research insgesamt 5.321 IT- und Business-Entscheidern aus Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern in 26 verschiedenen Ländern – 206 in Österreich. Darunter befinden sich verschiedene Positionen vom Vice President (9 Prozent), über das C-Level (22 Prozent) und die Geschäftsführung (19 Prozent) bis hin zum Management (50 Prozent).
Über Trend MicroTrend Micro, einer der weltweit führenden Anbieter von Cybersicherheit, hilft dabei, eine sichere Welt für den digitalen Datenaustausch zu schaffen. Basierend auf jahrzehntelanger Sicherheitsexpertise, globaler Bedrohungsforschung und beständigen Innovationen schützt unsere Cybersecurity-Plattform hunderttausende Unternehmen und Millionen von Menschen über Clouds, Netzwerke, Geräte und Endpunkte hinweg.Mit 7.000 Mitarbeitern in 65 Ländern und der weltweit fortschrittlichsten Erforschung und Auswertung globaler Cyberbedrohungen ermöglicht Trend Micro Unternehmen, ihre vernetzte Welt zu vereinfachen und zu schützen. https://www.trendmicro.com/de_de/business.html