• 280.000 Megawattstunden (MWh) für erneuerbare Energie-Projekte gespendet
  • Acht-Jahres-Vertrag mit Powertrust ist die Basis für Energiewende-Projekte in Brasilien, Indien, Afrika und Südostasien.
  • Salesforce-Engagement schafft Investitionen in neue Solarkapazitäten in Höhe von ca. 65 Millionen US-Dollar. Jährliche Einsparungen von mehr als 50.000 Tonnen CO²-Emissionen werden erwartet.

Wien, 24. Februar 2023. Salesforce will in den nächsten acht Jahren erneuerbare Energie-Zertifikate für 280.000 Megawattstunden (MWh) aus kleinen, dezentralen Energieprojekten kaufen. Das gab das Unternehmen auf der GreenBiz 23 bekannt. Ziel ist es, den Zugang zu sauberer Elektrizität in Schwellenländern zu beschleunigen und die Selbstverpflichtung einzuhalten, 100 Prozent des genutzten Stroms aus erneuerbaren Energien zu decken. Dazu hat Salesforce einen Vertrag mit Powertrust abgeschlossen, einem Aggregator für erneuerbare Energien weltweit – mit dem Ziel, Zertifikate für Distributed Renewable Energy Certificates (D-RECs) einzusetzen. Mit dieser innovativen Finanzierungsmethode können Unternehmen schneller Kapital für kleine, verteilte erneuerbare Projekte bereitstellen, um die neue, saubere Energieversorgung voranzutreiben.

Aktuell fehlt mehr als 750 Millionen Menschen der Zugang zu Elektrizität, während weitere zwei Milliarden Menschen nur einen sehr eingeschränkten Zugriff haben. Dezentrale Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien sind der Schlüssel für das Tor zu neuen Entwicklungsmöglichkeiten, die Elektrizität voraussetzen. Die Zertifikate tragen dazu bei, die Emissionen überall auf der Welt zu reduzieren. Schwellenländer waren bislang jedoch weitgehend von der Beschaffung durch Unternehmen ausgeschlossen, u.a. weil es schwierig ist, mehrere kleine Projekte zusammenzufassen und zu zertifizieren.

„Nahezu 95 Prozent der Käufe erneuerbarer Energien durch Unternehmen finden in Nordamerika und Europa statt. Wir müssen sicherstellen, dass der Rest der Welt nicht zurückbleibt“, kommentiert Megan Lorenzen, die bei Salesforce die Dekarbonisierung des Energiesektors leitet und Mitverfasserin des Berichts „More than a Megawatt“ ist. „Kleine, dezentralisierte Projekte können in vielen Fällen eine größere Wirkung erzielen als große Anlagen. Vor allem in Regionen, in denen der Zugang zu Energie begrenzt ist, können diese Projekte das Leben von Menschen und Gemeinden auf der ganzen Welt positiv verändern.“

Soziale und ökologische Vorteile
Der Salesforce D-RECs-Kauf wird sich auf die Beschaffung von Projekten in nicht-traditionellen Märkten fokussieren, um soziale und ökologische Vorteile für diese Communities zu erzielen. Potenzielle Projekte sind:

  • Brasilien: Im Rahmen eines Projektes sollen alte Dieselgeneratoren durch ein solarbetriebenes Mikronetz für abgelegene Gemeinden am Amazonas ersetzt werden. Dadurch lässt sich der Kraftstoffverbrauch um mehr als 50 Prozent senken, rund 1.000 Menschen profitieren davon.
  • Indien: Ein solarbetriebenes Mikronetz in Nagaland wird einer abgelegenen Berggemeinde zum ersten Mal Strom liefern. Neben dem ersten Zugang zu Energie erhält die Gemeinde eine Schulung zur produktiven Nutzung der Energie, z. B. für den Betrieb von Reisschälmaschinen.
  • Afrika südlich der Sahara: Eine Solar- und Speicheranlage in einem Krankenhaus, wird eine zuverlässigere Stromversorgung liefern und gleichzeitig die steigenden Stromkosten kontrollieren. Das System versorgt Beatmungsgeräte, organunterstützende Geräte und Operationssäle mit Elektrizität. Außerdem werden 30 bis 40 Prozent der durch diese Projekte geschaffenen direkten Arbeitsplätze an Frauen vergeben.
  • Südostasien: Aufbau eines Solar-Mikronetzes in der malaysischen Region Borneo, in der 72 Prozent der malaysischen Landbevölkerung keinen Zugang zu Strom haben. Im Rahmen des Projekts wird ein Solarsystem mit einer Mikro-Wasserkraftanlage kombiniert, um eine zuverlässige Stromversorgung zu gewährleisten.

„Salesforce war maßgeblich an der Entwicklung dieses hochwirksamen Beschaffungsansatzes beteiligt“, erklärt Nick Fedorkiw, CEO von Powertrust. „Die Auswirkungen dieses Engagements gehen weit über den Kauf hinaus. Unternehmen weltweit haben ein großes Interesse an der Beschaffung von erneuerbaren Energien und können das benötigte Angebot nicht finden. Salesforce hat bewiesen, dass Unternehmen neue Bezugsquellen erschließen und gleichzeitig die soziale Wirkung maximieren können.“ Diese Projekte kommen Schulen, Krankenhäusern, Einrichtungen des öffentlichen Dienstes oder benachteiligten Gemeinden zugute und erfüllen die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung in Bezug auf Klimaresilienz (Ziele 9 und 11), einen universellen Energiezugang (Ziel 7) und Gleichstellung der Geschlechter (Ziel 5).

Erheblicher Finanzierungsbedarf für einen gerechten Zugang zu Strom
Um weltweit Netto-Null-Emissionen zu erreichen, müssen die jährlichen Investitionen in saubere Energie bis 2030 auf 1 Billion US-Dollar steigen, was eine Verdreifachung des derzeitigen Niveaus bedeutet. Dazu gehört auch die Mobilisierung von Milliarden von US-Dollar pro Jahr für neue, saubere Energieinfrastrukturen in Schwellenländern, um einen fairen Zugang zu Strom zu gewährleisten.

Als Teil dieses globalen Netto-Null-Fokus hat Salesforce zusammen mit neun anderen führenden Unternehmen die Initiative Emission First ins Leben gerufen. Die Initiative fordert, dass sich die Rechnungslegungsstandards ändern, damit Unternehmen ihre Beschaffungen über traditionelle Märkte wie Nordamerika und Europa erweitern und sich auf die Dekarbonisierung in Regionen konzentrieren, in denen die Welt sie am dringendsten benötigt.

Weitere Informationen:
  • Erfahren Sie hier mehr über die neuesten Investitionen von Salesforce rund um das Thema Nachhaltigkeit.
  • Lesen Sie den Klima-Aktionsplan von Salesforce.
  • Erfahren Sie mehr darüber, wie die Net Zero Cloud Unternehmen unterstützt, gleichzeitig Kosten und Emissionen zu reduzieren.
  • Erfahren Sie, wie Powertrust hochwirksame erneuerbare Energien in Schwellenländern beschafft.

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