SeneCura Sozialzentrum Pöchlarn auf „Duftreise“

Pöchlarn. So ein besonderer Duft kann jeden Menschen gleich in eine andere Zeit oder an einen anderen Ort versetzen – und damit herrliche Erinnerungen wecken. Das dachten sich auch Marina Fleischhacker und Nicole Lederer, zwei Mitarbeiterinnen des SeneCura Sozialzentrums Pöchlarn, und planten für „ihre“ Senior:innen kurzerhand eine spannende Duftreise – einen Nachmittag des Gemeinschaftsgefühls, in dem die Bewohner:innen nicht nur an eigens gebastelten „Parfums“ schnuppern konnten, sondern auch schönen Geschichten lauschten. So wurde die ganze Gruppe in die Vorweihnachtszeit „gebeamt“ und teilte wunderbare Erinnerungen aus der Jugend miteinander.

Orangen, Zimt, Nelken, Fichtennadeln und vieles mehr waren schnell besorgt, und gemeinsam machte sich das Team daran, die saftigen Sonnenfrüchte mit Zimtstangen und getrockneten Nelken zu spicken. Rasch zog ein wunderbarer Duft durchs Haus, der die Bewohner:innen in den Gemeinschaftsraum lockte – denn schließlich stand ein besonderer Nachmittag unter dem Motto „Duftreise“ am Programm. „Gerade jetzt, wo es herbstlich und kühler wird, erinnern mich so warme Düfte gleich an die Vorweihnachtszeit“, so Bewohnerin Maria Moser. „Da habe ich immer für den Advent mit meiner Mutter Orangen gespickt, ich habe diese Tradition immer geliebt!“

Alle Sinne „herbstlich“ anregen
Auch wenn der Geruchssinn dafür bekannt ist, jede:n in Sekundenschnelle mit einem bestimmten Duft in eine schöne Erinnerung zu versetzen, so ist der olfaktorische doch nicht der einzige Sinn: Auch besinnliche Geschichten zu hören ist gut geeignet, um an vergangene Zeiten zu denken und diese wieder aufleben zu lassen. Daher wählten die Mitarbeitenden einige schöne Geschichten aus und verwöhnten damit auch den Hörsinn der interessiert lauschenden Bewohner:innen. „Biografiearbeit und die Anregung aller Sinne sind uns gleichermaßen wichtig, und wir überlegen uns immer wieder Aktivitäten, die unsere Senior:innen aktivieren und auch in ihre Jugend zurückversetzen“, betont Hausleitung Ulrike Blum. „Und nicht zuletzt ist es so schön, wie das Gemeinschaftsgefühl hier im Haus gestärkt wird, wenn die Bewohner:innen gemeinsam in Erinnerungen schwelgen“.