Seit drei Jahren betreibt AustroCel in Hallein die größte reststoffbasierte Bio-Raffinerie Österreichs. Dabei entsteht aus den Nebenströmen der Zelluloseproduktion wertvolles Bio-Ethanol, deren Kapazität ausreicht, um etwa 1 % des österreichischen Benzinbedarfs zu decken. Die CO2-Einsparung des Biokraftstoffs liegt bei fast 98 % im Vergleich zu erdölbasierten Kraftstoffen.
Seit drei Jahren betreibt AustroCel in Hallein die größte reststoffbasierte Bio-Raffinerie Österreichs. Dabei entsteht aus den Nebenströmen der Zelluloseproduktion wertvolles Bio-Ethanol, deren Kapazität ausreicht, um etwa 1 % des österreichischen Benzinbedarfs zu decken. Die CO2-Einsparung des Biokraftstoffs liegt bei fast 98 % im Vergleich zu erdölbasierten Kraftstoffen.
Hallein, 30.01.2024. Aus den Nebenströmen der Zelluloseproduktion entsteht bei AustroCel wertvolles Bio-Ethanol, das nachhaltig per Bahn zur OMV in Wien transportiert wird. „Die CO2-Einsparungsquote unseres Bio-Ethanols liegt bei fast 98 %, das ist selbst für Biokraftstoffe ein außergewöhnlich hoher Wert“, freut sich Geschäftsführer Wolfram Kalt, „es entspricht unserem übergeordneten Ziel, eine vollständige Wertstoffverwertung durch Kreislaufwirtschaft zu erreichen und somit die Klimaziele des Landes Salzburg zu unterstützen. Zudem sichert die Bio-Ethanol-Anlage Arbeitsplätze in der Region und trägt zum wirtschaftlichen Erfolg unseres Unternehmens bei.“
Bio-Ethanol aus Hallein wird ausschließlich auf Basis von zellulosischen Reststoffen hergestellt und gilt als besonders umweltfreundlich, da keine Futter- oder Nahrungsmittel verwendet werden. Mit dieser nachhaltigen Basis zählt das Bio-Ethanol der AustroCel Hallein zur Kategorie der „fortschrittlichen Biokraftstoffe der 2. Generation“ und wird Benzinkraftstoffen beigemengt.
Bio-Ethanol aus Nebenströmen der Produktion
„Das verarbeitete Holz besteht zu 40 % aus Zellulose. Bei der Gewinnung der Zellstoffe durch das Auskochen der Hackschnitzel entsteht Braunlauge, die früher eingedampft und verbrannt wurde“, erklärt Franz Dieterich, Leiter der Bio-Ethanol Anlage, „da Braunlauge aber wertvolle Holzzucker enthält, wird diese mittels Hefe fermentiert und zu Bio-Ethanol destilliert.“ So werden so viele Bestandteile des Holzes wie möglich einer stofflichen Nutzung zugeführt.
Zerowaste bis 2030
AustroCel Hallein hat das Ziel, den Zero-Waste-Ansatz im gesamten Produktionsprozess bis 2030 umzusetzen. Sie arbeitet intensiv an der weiteren Nutzung der noch verbleibenden Reststoffe, wie beispielsweise Asche aus dem Biomasse-Heizkraftwerk, in dem Fernwärme und Grünstrom für die umliegende Region erzeugt wird. Diese könnte in der Baustoffindustrie verwertet werden und somit einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten. Die letzten Meter in dieser nachhaltigen Entwicklung sind bekanntlich die herausforderndsten.
Über AustroCel Hallein GmbH
Die AustroCel Hallein GmbH zählt zu den innovativsten Zellstoffproduzenten weltweit und beschäftigt derzeit 300 Mitarbeitende, die Produktionsmenge beträgt mehr als 140.000 Tonnen Zellulose und zugehörige Energieprodukte pro Jahr. In der Bio-Raffinerie werden neben dem Viskosezellstoff auch Fernwärme und Grünstrom für den eigenen Betrieb und die Region hergestellt. Damit versorgt das Halleiner Hightech-Unternehmen nicht nur die eigene Produktion mit sauberer Energie, sondern auch 28.000 Haushalte mit Grünstrom und 13.000 Haushalte mit Fernwärme. Die Kapazität des Bio-Ethanols reicht aus, um 1 % des österreichischen Benzinkraftstoffbedarfs zu decken. Mit Advanced Cellulose, das sind Innovationen für nichttextile Marktanwendungen wie in der Lebensmittelbranche, der Medizin oder im Bausektor, produziert die Bio-Raffinerie zukunftsweisende Innovationen aus Holz.
Kontakt:
Karolina Putz, AustroCel Hallein
Tel.: +43 664 6208211
E-Mail: karolina.putz@austrocel.com
Andreas Windischbauer, ikp Salzburg
Tel.: +43 - 662 - 633 255 0
E-Mail: andreas.windischbauer@ikp.at