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Wien, 20. Juni 2024 – Trend Micro, einer der weltweit führenden Anbieter von Cybersicherheitslösungen, zeigt in seinem neuen E-Mail Threat Landscape Report aktuelle Veränderungen in der Cyber-Bedrohungslandschaft. Unter anderem setzen Cyberkriminelle beim Phishing von Anmeldedaten verstärkt auf Links in E-Mail-Anhängen und QR-Codes. E-Mails bleiben als Hauptkommunikationsmittel von Unternehmen der am häufigsten genutzte Angriffsvektor. Umso wichtiger ist es, diese Entwicklungen im Blick zu behalten und wenn nötig zu reagieren.

Im Jahr 2023 entdeckten und blockierten Trend Micros Cloud-basierte Security-Lösungen für Kollaborationsplattformen wie Microsoft 365 insgesamt 16 Millionen bekannte Malware-Dateien. Das bedeutet einen drastischen Anstieg von 3.079 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieser ist auf die verstärkte Erkennung von Phishing-Links in E-Mail-Anhängen zurückzuführen, die von der Security-Lösung dann als bösartige Dateien klassifiziert werden.

Dieser Trend zeigt, dass böswillige Akteure im Rahmen ihrer Angriffe ihre Infiltrations-Techniken beständig verfeinern. Im Jahr 2023 wurden außerdem drei Millionen neue und bisher unbekannte Malware-Dateien aufgespürt, was einem leichten Rückgang von 18 Prozent gegenüber 2022 entspricht.

Quishing - ausgefeiltere Techniken
Zudem ist in letzter Zeit auch ein Trend zu bösartigen QR-Codes feststellbar, die per E-Mail zu Phishing-Zwecken verbreitet werden. Diese Angriffsmethode ist auch als „Quishing“ (ein Portmanteau aus „QR-Code“ und „Phishing“) bekannt und kann die integrierten Spam-Filter vieler E-Mail-Systeme umgehen. Bereits ein Prozent aller Phishing Mails sind Quishing – Tendenz steigend. Quishing wird häufig für gezielte Angriffe verwendet. Einem Bericht zufolge waren Führungskräfte im vierten Quartal 2023 42-mal häufiger Ziel von Quishing-Angriffen als normale Mitarbeiter. Gleichzeitig stiegen die Ransomware-Erkennungen im Jahr 2023 ebenfalls um neun Prozent.

Insgesamt weniger Phishing
In der Vergangenheit verschickten Cyberkriminelle Phishing-Links direkt im E-Mail-Text und verleiteten ihre Opfer so dazu, Anmeldedaten oder wichtige Informationen preiszugeben. In jüngster Zeit ist jedoch ein anderer Trend zu beobachten: Cyberkriminelle entscheiden sich dafür, Phishing-Links in E-Mail-Anhänge einzubauen, um sie zu verschleiern. Phishing-Links in Anhängen zählt Trend Micro als potenzielle Malware, was den hohen Anstieg bei Malware (s.o.). bei gleichzeitigem Rückgang im Phishing-Bereich erklärt.

Denn die Trend Micro-Telemetrie zeigt mit 6,7 Millionen Erkennungen nur eine geringe Zunahme der Gesamtzahl von Credential-Phishing-Angriffen. Die Zahl der Phishing-Angriffe mit zuvor unbekannten Links ging hingegen um 29 Prozent zurück. Ein weiterer Grund für den Rückgang beim Phishing liegt darin, dass böswillige Akteure auf verbesserte Infiltrationstechniken umsatteln und damit Detektionsmethoden für E-Mails umgehen.

Im vergangenen Jahr konnten deshalb insgesamt 14,7 Millionen Phishing-Angriffe aufgedeckt und blockiert werden, was einem Rückgang von 31 Prozent entspricht.

Angreifer setzen vermehrt auf BEC
Im letzten Jahr gab es außerdem einen Anstieg von 16 Prozent bei kompromittierten Geschäfts-E-Mails (Business E-Mail Compromise, kurz: BEC). Die Zahl der BEC-Angriffe, die über Writing Style DNA entdeckt wurden – eine Technologie zur Analyse der Urheberschaft, die Imitationen von hochrangigen Nutzern wie CEOs erkennt, indem sie den Schreibstil verdächtiger E-Mails analysiert und mit einem KI-Modell des Schreibens des Nutzers vergleicht – stieg auf 166.043, was einem Anstieg von 23 Prozent entspricht. Gleichzeitig nahm die Zahl der BEC-Erkennungen durch die Antispam-Engine auf 280.191 zu – das sind 13 Prozent mehr als 2022.

„Die E-Mail ist immer noch das Kommunikationsmittel Nummer 1 in Unternehmen. Damit bleibt sie auch das am häufigsten genutzte Einfallstor für Bedrohungsakteure. Trotz verbesserter Erkennung und regelmäßiger Mitarbeiterschulungen wird sich das auch in absehbarer Zukunft nicht ändern. Denn auch die Angreifer rüsten mit besserer Technologie auf und verfeinern ihre Methoden stets weiter.“, erklärt Richard Werner, Security Advisor bei Trend Micro. „Um dieses Risiko wirksam zu minimieren, ist es ratsam, einen einheitlichen Plattform-Ansatz zu verfolgen, der Informationen aus verschiedenen Bereichen der IT-Infrastruktur konsolidiert und ein komplettes Paket aus Erkennung, Abwehr und Gegenmaßnahmen bietet.“

Weitere Informationen
Den vollständigen Trend Micro Email Threat Landscape Report finden Sie in englischer Sprache hier: https://www.trendmicro.com/vinfo/de/security/news/threat-landscape/email-threat-landscape-report-2023

Trend Micro analysiert dafür die Daten aus Cloud-basierten Security-Lösungen, die den nativen Schutz in Kollaborationsplattformen wie Microsoft 365 und Google Workspace ergänzen.

 

Über Trend Micro
Bei Trend Micro ist es unser Ziel, die Welt für den Austausch digitaler Informationen sicherer zu machen. Wir sind davon überzeugt, dass Cyberrisiken gleichzeitig Geschäftsrisiken darstellen. Deshalb ermöglichen wir Unternehmen vollständige Transparenz und Kontrolle ihrer digitalen Assets. So verstehen sie, wie gut sie geschützt sind und welche Investitionen wichtig sind, um das Risiko zu senken.

Mit uns wird die Welt sicherer, da wir schon früh erkennen, wie sich moderne Infrastrukturen, Nutzerverhalten, Applikationsentwicklung und damit auch Cyberbedrohungen verändern und darauf reagieren. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Transformation ihrer Cybersecurity von silobasierten Technologien zu einer einheitlichen Sicherheitsplattform.

So ermöglichen wir es ihnen, die Digitale Transformation, hybride Formen der Zusammenarbeit, die Modernisierung von Security Operations Centern, Anbieterkonsolidierung und eine Zero-Trust-Strategie voranzutreiben. Gleichzeitig integrieren wir uns in ihre bestehenden Infrastrukturen und Partner-Ökosysteme.

Als einer der weltweit führenden Anbieter von Cybersicherheit werden unsere Plattform, Threat Intelligence und Services von über 500.000 Unternehmen in 175 Ländern eingesetzt und von unabhängigen Prüfern und Analysten anerkannt.

Die deutsche Niederlassung von Trend Micro befindet sich in Garching bei München. In der Schweiz kümmert sich die Niederlassung in Wallisellen bei Zürich um die Belange des deutschsprachigen Landesteils, der französischsprachige Teil wird von Lausanne aus betreut; Sitz der österreichischen Vertretung ist Wien.

Weitere Informationen zum Unternehmen und seinen Lösungen sind unter https://www.trendmicro.com/de_de/business.html verfügbar.

Kontakt

Trend Micro

Julia Ruff
ikp Wien GmbH
Kirchengasse 7/18
1070 Wien
Telefon: +43 1 524 77 90
E-Mail: trendmicro@ikp.at

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Trend Micro_Email Threat Landscape 2023 Infographic
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