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  • IPO-Aktivität im dritten Quartal mit 350 Börsengängen etwa auf Vorjahresniveau, Emissionsvolumen von ca. 38,4 Milliarden US-Dollar
  • USA mit gestiegenem Emissionsvolumen durch größten Technologie-Börsengang des Jahres (ARM)
  • Unternehmen im Technologiesektor und mit nachhaltigen Geschäftsmodellen weiter im Fokus von Investor:innen
  • Weitere Belebung der IPO-Aktivität im vierten Quartal erwartet
  • Wiener Börse: EuroTeleSites AG zweites ATX-Prime-Listing des Jahres; Anleihen im Wachstum, auch im Bereich Nachhaltigkeit
Wien, 28.09.2023. Im dritten Quartal 2023 gingen weltweit 350 Unternehmen an die Börse – sechs Prozent weniger als im Vorjahresquartal (371). Das Emissionsvolumen schrumpfte stärker um 27 Prozent auf 38,4 Milliarden US-Dollar.

Die Entwicklung im dritten Quartal war in den großen Wirtschaftsräumen uneinheitlich: Die USA verzeichneten 33 IPOs (plus 14 Prozent) mit einem Emissionsvolumen von 8,6 Milliarden US-Dollar (2,5 Milliarden US-Dollar in Q3/22). China erreichte nur noch 105 IPOs (minus 33 Prozent im Vorjahresvergleich) mit einem Emissionsvolumen von 16,8 Milliarden US-Dollar; an europäischen Börsen ließen sich insgesamt 40 Unternehmen listen (minus 5 Prozent) mit einem Emissionsvolumen von 5,6 Milliarden US-Dollar (minus 53 Prozent).

Vom weltweiten Emissionsvolumen im dritten Quartal 2023 von 38,4 Milliarden US-Dollar entfielen rund 40 Prozent auf den Technologie-Sektor. Mit dem Listing des britischen Technologie-Unternehmens Arm Holding plc gab es im abgelaufenen Quartal den größten Börsengang des Jahres in den USA; das Emissionsvolumen lag bei 5,2 Milliarden US-Dollar. Mit Schott und Nucera waren zwei deutsche Unternehmen die zweit- und drittgrößten Börsengänger in Europa im dritten Quartal, im weltweiten Ranking belegen diese beiden Transaktionen die Plätze sechs und neun.

Das sind Ergebnisse des aktuellen IPO-Barometers des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY.

„Das IPO-Sentiment hat sich im dritten Quartal im Vergleich zum ersten Halbjahr verbessert. Treiber waren vor allem die zurückgehende Volatilität, erholte Bewertungsniveaus und das sich abzeichnende Ende des Zinserhöhungszyklus der EZB und Fed“, beobachtet Stefan Uher, Leiter der Wirtschaftsprüfung bei EY. „Trotz bleibender Unsicherheiten haben Anleger:innen mehr Vertrauen in die Robustheit der Aktienmärkte und investieren wieder in qualitativ hochwertige IPOs mit einer überzeugenden Equity Story mit nachhaltigen Geschäftsmodellen und Wertsteigerungspotenzial.“

„Die im ersten Halbjahr beobachtete Vorsicht ist gewichen, trotz der nach wie vor auftretenden externen Schocks und der anhaltenden geopolitischen Spannungen. Zwar stagnieren die Indizes der großen Volkswirtschaften, aber sie bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau“, führte er weiter aus. „Für das verbleibende Jahr bleibe ich vorsichtig optimistisch, sofern sich an den beschriebenen makroökonomischen Verhältnissen nichts ändert. Wie im abgelaufenen Quartal dürften die Branchen Technologie aber auch Energie sowie ESG-bezogene Equity Stories die größten Erfolgsaussichten haben. Geeignete Kandidaten gibt es genügend.“

Wiener Börse: ATX-Prime-Listing mit EuroTeleSites
Mit der EuroTeleSites AG gab es kürzlich – trotz der für Neu-Emissionen herausfordernden konjunkturellen Rahmenbedingungen – das zweite Listing im Top-Segment prime market in diesem Jahr nach der AUSTRIACARD HOLDINGS AG im März. Zudem verbucht der Anleihenbereich weiter ein starkes Wachstum. In den vergangenen drei Monaten gab es im börsenregulierten Vienna MTF 2.300 neue Listings, die Gesamtzahl der an der Wiener Börse gelisteten Anleihen wuchs damit auf über 15.400 an. Auch im Bereich der nachhaltigen Anleihen gab es viel Aktivität: Das Vienna ESG Segment für nachhaltige, an internationalen Standards ausgerichtete Anleihen überschritt erstmals die Marke von 100. Emittenten im Vienna ESG Segment haben insgesamt bereits über 20 Milliarden Euro an Finanzierungen aufgenommen, welche der nachhaltigen Transformation zugutekommen.

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