Leobersdorf, 18.November 2025 - Nach knapp 20 Jahren übergibt Gründer Werner Kosa die Geschäftsführung von kosaplaner an ein vierköpfiges Team. Parallel dazu unterstreicht das Büro seine Expertise im Bereich Freizeitinfrastruktur mit einem Leuchtturmprojekt: dem Wexl Teichlift in St. Corona am Wechsel – dem ersten Schlepplift weltweit, der ausschließlich für den Mountainbike-Betrieb konzipiert wurde. Die nahtlose Nachfolge sichert Kontinuität und Innovationsgeist zugleich.
Ab 1. Jänner 2026 übernehmen Ulrike Emminger, Johannes Pflaum, Stefan Rauch und Alfred Müller die Geschäftsführung von kosaplaner, einem der führenden Planungsbüros für Architektur- und Generalplanung, Bau- und Projektmanagement in Österreich. Das Quartett vereint langjährige Erfahrung in allen Geschäftsfeldern des Unternehmens – von Architektur über Hoch- und Tiefbau bis zur Elektrotechnik. Werner Kosa, der kosaplaner 2006 gründete, begleitet die Übergangsphase 2026 beratend und bleibt dem Unternehmen ab 2027 als Konsulent verbunden. „Die Übergabe an ein Team, das alle Disziplinen abdeckt und die Unternehmens-DNA aus Überzeugung lebt, garantiert unseren Auftraggebenden Stabilität bei gleichzeitiger Weiterentwicklung", erklärt Werner Kosa. Die neue Unternehmensführung bringt unterschiedliche Hintergründe und Spezialisierungen mit, was eine starke Basis für innovative und nachhaltige Entscheidungen schafft.
„Als interdisziplinäres Team bringen wir Kompetenzen aus Architektur, Hoch- und Tiefbau sowie Elektrotechnik zusammen – für integrale Planungslösungen aus einer Hand", erklärt Johannes Pflaum im Namen der neuen Geschäftsführung. „Qualität, Verlässlichkeit und technische Innovation bleiben dabei unser Maßstab. Digitale Planungswerkzeuge und interdisziplinäre Projektabläufe sind dabei zentrale Hebel für die Zukunft."
Wexl Teichlift: Technische Innovation für nachhaltige Freizeitmobilität
Parallel zum Führungswechsel demonstriert kosaplaner seine Planungskompetenz im Bereich Sport- und Freizeitinfrastruktur. In St. Corona am Wechsel wurde kürzlich der Wexl Teichlift eröffnet – eine 1.096 m lange Schleppliftanlage, die ausschließlich für den ganzjährigen Mountainbike-Betrieb (ausgenommen winterliche Verhältnisse) konzipiert wurde. Die Anlage überwindet eine Höhendifferenz von rund 200 Metern zwischen Tal- und Bergstation.
Das Besondere: Die Beförderung der Fahrräder erfolgt mittels einer speziellen Anhängevorrichtung für Fahrräder, die am Lenker-Vorbau befestigt wird und Bike samt Fahrer bei einer Geschwindigkeit von 2,4 bis 3,0 m/s transportiert. Pro Stunde werden so bis zu 468 Personen den Berg hinauf befördert. Zur Gewährleistung einer sicheren und ebenen Fahrspur wurden auf der gesamten Strecke Kunststoffwabenplatten auf einem 20 cm starken Splittbett eingelegt, mit Humus befüllt und besämt – eine Lösung, die Erosion bei Regenereignissen verhindert.
Komplexe Infrastruktur- und Bewilligungsplanung
Die zentrale Herausforderung bestand darin, die Lifttrasse ins bestehende Gelände zu integrieren, ohne das ökologisch sensible Umfeld unnötig zu belasten. kosaplaner löste diese Aufgabe durch eine Kombination aus baulichen und technischen Maßnahmen. Einen Wanderweg führt ein Wellblechdurchlass gefahrlos unter der Trasse hindurch. An drei Stellen kreuzen Forstwege die Liftlinie – zwei dieser Querungen sind mit Schrankensystem und Videoüberwachung ausgestattet, sodass motorisierter Verkehr auch während des Liftbetriebs kontrolliert passieren kann. Zwischen Stütze 7 und 8 verlegten die Planer*innen einen Forstweg, um die Steigung in diesem Bereich zu entschärfen. Die Talstation erhielt eine L-förmige Holzeinhausung mit definierter Holzmasse von 8 kg/m² sowie eine separate Lärmschutzwand – eine Maßnahme, die auf die Wohnbebauung in der Nähe Rücksicht nimmt. Ein dedizierter Uphill-Zubringerweg erschließt den Einstiegsbereich für Radfahrer.
Besonders ausgeklügelt ist die Liftsteuerung: Eine spezielle Konfiguration „Überfahrt" lässt das System so anhalten, dass kein Radfahrer auf den Forstwegquerungen zum Stillstand kommt. Die Freigabe zur Trassenquerung erfolgt per Videounterstützung direkt aus der Talstation.
Vom Laserscan bis zur mängelfreien Übergabe
Nach zweijähriger Planungs- und Bewilligungsphase erfolgte die Realisierung in den Sommermonaten 2025. kosaplaner verantwortete als Generalplaner sämtliche Leistungsphasen: Entwurf, Trassenplanung, Einreichplanung nach Seilbahn-, Naturschutz- und Baurecht, Ausschreibung und Vergabe, Ausführungsplanung, örtliche Bauaufsicht sowie Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination.
Die Umsetzung erfolgte in Zusammenarbeit mit Doppelmayr (Seilbahnbau), WinBau (Baumeister- und Erdbauleistungen) sowie Schubert (Elektrotechnik). Die Zusammenarbeit mit der Wexl Teichlift GmbH und dem Betreiberteam um Karl Morgenbesser, Norbert Luckerbauer, Manfred Gruber und Philip Wiedhofer besteht seit über zehn Jahren und umfasst bereits mehrere realisierte Projekte, darunter den Motorikpark und frühere Liftanlagen in St. Corona.
Das Projekt unterstreicht die Positionierung von kosaplaner als Spezialist für komplexe Infrastrukturvorhaben – von der behördlichen Koordination bis zur technischen Detaillösung.
Über kosaplanerkosaplaner ist eines der führenden Planungsbüros für Generalplanung, Hoch- und Tiefbau sowie Elektroplanung in Österreich. Mit Sitz in Leobersdorf begleitet das Unternehmen seit fast 20 Jahren gewerbliche, öffentliche und private Auftraggeber bei der erfolgreichen Umsetzung komplexer Bauvorhaben – von der Analyse über die Planung bis hin zur Realisierung. Technische und architektonische Expertise, gepaart mit wirtschaftlichem Verständnis, Termin- und Kostenbewusstsein sowie umfassendem Prozessmanagement, bilden dabei die Grundlage für nachhaltige und innovative Projekte. kosaplaner steht für anspruchsvolle Bauprojekte mit hoher Qualität – mit Schwerpunkt Ostösterreich aber auch im restlichen Österreich.
www.kosaplaner.at/
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