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Wien. Die Mineralölindustrie versteht sich als wichtiger Player bei der Reduktion des weltweiten CO2-Ausstoßes, leistet durch Effizienzsteigerungen bereits einen großen Beitrag und investiert laufend in die Forschung und Entwicklung. Für das Gelingen der Energiewende sind effiziente und kundenorientierte Lösungen notwendig. Deshalb plädiert die Mineralölindustrie für echte Technologieoffenheit und Energieträgerneutralität statt starrer Vorgaben und Verbote.
Wien. Die Mineralölindustrie versteht sich als wichtiger Player bei der Reduktion des weltweiten CO2-Ausstoßes, leistet durch Effizienzsteigerungen bereits einen großen Beitrag und investiert laufend in die Forschung und Entwicklung. Für das Gelingen der Energiewende sind effiziente und kundenorientierte Lösungen notwendig. Deshalb plädiert die Mineralölindustrie für echte Technologieoffenheit und Energieträgerneutralität statt starrer Vorgaben und Verbote.

„Wichtig ist aus unserer Sicht, die Umsetzungsziele und den Zeitrahmen der Klima- und Energiestrategie realistisch zu gestalten. Für eine gesicherte Energieaufbringung und -versorgung braucht es klare Rahmenbedingungen. Statt staatlicher Eingriffe sollen marktwirtschaftliche Instrumente wirken“, so Christoph Capek, Geschäftsführer des Fachverbandes der Mineralölindustrie (FVMI). Der Fokus müsse auf Anreizbildung statt auf Verboten einzelner Energieträger liegen.

Forschung ist Investition in die Zukunft
Sowohl bei der Erdölförderung als auch bei der Erdölverarbeitung werden mit Hilfe zukunftsorientierter Maßnahmen laufend Verbesserungen erzielt. Durch Investitionen in die Forschung kann die österreichische Energieversorgung dauerhaft sichergestellt, der Transformationsprozess des Energiesystems aktiv gestaltet und ein positiver Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen geleistet werden. Die Mineralölunternehmen verbessern auch laufend ihre Kraftstoffe: Durch den Einsatz von innovativen Additiven und durch das sauberere Verbrennen der Kraftstoffe konnten Verbrauch und Schadstoffausstoß bereits reduziert werden.

E-Mobilität wächst erst langsam
Der Anteil von E-Mobilität wächst, wenn auch zunächst langsam. Nur 0,3 Prozent aller Kfz weltweit fahren derzeit mit Elektroantrieb. Ein Umstieg aller Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf E-Mobilität würde beim heutigen Benzin- und Dieselverbrauch allein in Österreich einen zusätzlichen Energiebedarf im zweistelligen Terrawattstunden-Bereich bedeuten – ein Energiebedarf, der zum jetzigen Zeitpunkt keinesfalls gedeckt werden könnte. Auch wenn die aktuellen technologischen Möglichkeiten begrenzt sind, erwarten die Mineralölunternehmen für die Zukunft weitere Verbesserungen in diesem Bereich.

Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren werden auch weiterhin eine Rolle spielen
„Grundsätzlich gilt: Kein Energieträger allein kann die großen Herausforderungen der Energiewende bewältigen“, so Capek. Studien gehen von einer Evolution, keiner Revolution der Antriebe und Energieträger aus. Mittelfristig wird eine Vielzahl verschiedener Antriebe wie beispielsweise mit Batterie, Wasserstoff und konventionellen Kraftstoffen nebeneinander existieren. Der Verbrennungsmotor der Zukunft wird zunehmend mit Hybrid-Antriebstechnologien kombiniert.

Langjährige Trendszenarien zeigen, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren auch noch zur Jahrhundertmitte eine wichtige Rolle einnehmen werden – vor allem im Straßengüterverkehr und bei Langstreckenfahrten von PKW und Bussen, in der Luftfahrt und in der Schifffahrt.

Vernünftige Alternativen bieten statt Verbote aussprechen
Das Heizen mit Öl steht neben Wirtschaftlichkeit längst auch für umweltbewusste und klimaschonende Wärmeversorgung. Industrie und Wissenschaft arbeiten ständig daran, die Ölheizung noch sparsamer und schadstoffärmer zu machen sowie zukunftstaugliche Techniken für flüssige Brennstoffe zu entwickeln. Ziel ist die Entwicklung marktfähiger, innovativer und erneuerbarer Brennstoffe, die dem bisherigen Heizöl in höheren Anteilen beigemischt werden und dieses langfristig vielleicht ganz ersetzen können. Die bestehende Infrastruktur in den Wohnhäusern, bei der Lagerung und bei der Anlieferung können jedoch weiterhin genutzt werden.

„Wenn es vernünftige Alternativen gibt, braucht es auch keine Verbote. Damit werden nur solche Haushalte unverhältnismäßig belastet, die über keine wirtschaftliche Alternative verfügen, weil sie sich etwa in entlegenen ländlichen Gemeinden befinden“, meint Capek. Die soziale Verträglichkeit der Maßnahmen müsse hier, wie auch von Bundesministerin Elisabeth Köstinger und Bundesminister Norbert Hofer anlässlich der Präsentation der Klima- und Energiestrategie zugesagt, unbedingt beachtet werden.

Die im Mineralölhandel tätigen Unternehmen bekennen sich zu den Klima- und Energiezielen und kommen diesen seit Jahren freiwillig nach, indem der Austausch alter Ölheizungen gegen neue Brennwerttechnik gefördert wird. Allein dadurch konnten bisher über 1 Million Tonnen CO2 in Österreich eingespart werden.

Eine umfassende Energiepolitik darf die Konsumenten nicht an der Verwendung eines Energieträgers hindern. Einschränkungen in der Auswahl der Technik würden lediglich mögliche Modernisierungen blockieren und können Energieeinsparungen sogar verhindern.


Über den FVMI
Der Fachverband der Mineralölindustrie (FVMI) ist eine bundesweite Fachorganisation im Bereich der Wirtschaftskammer Österreich und als gesetzliche Interessenvertretung Bindeglied zwischen Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mitglieder sind österreichische Unternehmen, die Rohöl aufsuchen und fördern (upstream), in Pipelines transportieren (midstream) und in eigenen oder konzernverbundenen Raffinerien verarbeiten sowie Mineralölprodukte vertreiben (downstream).

Kontakt

FVMI Ansprechpartner

Pressestelle Fachverband der Mineralölindustrie
ikp Wien GmbH
Ines Schmied-Binderlehner
Museumstraße 3/5, 1070 Wien
Tel.: +43 1 5247790-24
Email: Ines.Schmied-Binderlehner@ikp.at

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