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Leonding, am 31. Jänner
Will man nützliche Gartenbesucher wie Igel im heimischen Garten anlocken, muss man ihnen einen geschützten Lebensraum und ausreichend Nahrung anbieten. In Österreich sind Igel auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten als gefährdet eingestuft. Umso wichtiger, ihnen eine Ruheoase im eigenen Garten zu schaffen. Durch ganzjährige Fütterung und bewusst tierfreundlich gestaltete Grünflächen können Gartenbesitzer den Kleintieren eine wertvolle Lebenshilfe bieten. Und das Schöne: Das Motto lautet „einfach mal faul sein“, denn Igel lieben verwilderte, naturnahe und unordentliche Ecken im Garten ganz besonders. Auch im Frühjahr nach dem Winterschlaf.

Die natürliche Umwelt von kleinen Wildtieren hat sich grundlegend verändert. Durch die intensive Landwirtschaft und den Anbau von Monokulturen hat auch der Igel mit dem Verlust von Lebensraum zu kämpfen. Es zieht ihn deswegen immer öfter in die Gärten bewohnter Gebiete. Doch auch hier wird es immer schwieriger für die kleinen Tiere. Pestizide und Düngemittel, zu starke Rasenpflege oder die Beseitigung der wilden Ecken im Garten, entziehen ihm die Lebensgrundlage. Österreichs Gartenbesitzer haben es sich daher zum Ziel gesetzt, in ihren eigenen Gärten einen Beitrag zur Unterstützung der heimischen Tiere zu leisten, 43 Prozent fördern Artenvielfalt bei Pflanzen und somit den Lebensraum für Nützlinge und Kleintiere wie Igel. Jeweils die Hälfte der Gartenbesitzer unterstützt die Wildtiere bereits aktiv im Garten durch das Aufstellen von Igel- bzw. Vogeltränken und durch Laubhaufen, Holzstapel usw. als Überwinterungsmöglichkeit für Kleintiere (je 52 %).*

Bettina Bayer-Grilz, Pflanzenexpertin bei bellaflora, gibt Tipps, wie man den stacheligen Säugetieren im eigenen Garten einen geschützten Lebensraum schaffen kann:
  • Unterschlupf bieten: Besonders wohl fühlen sich Igel in einem naturnahen Garten oder zumindest einer Naturecke. Also ruhig mal faul sein und die Gartenpflege nicht so genau nehmen – das ist nicht unordentlich, sondern gelebter Tierschutz. Hecken aus einheimischen Gehölzen, ausgehöhlte Baumstämme oder –wurzeln, Haufen aus Totholz, Laub, Reisig, Staudenresten oder Steinen, bieten einen guten Unterschlupf für die stacheligen Tiere und außerdem noch eine vielfältige Insektenfauna als Nahrungsgrundlage. In einem herausgeputzten Garten können selbstgebaute oder gekaufte Igelhäuser natürliche Verstecke ersetzen.
  • Füttern rund ums Jahr: Wenn Igel ihren Winterschlaf halten, sind sie auf eine ausreichende Speckschicht angewiesen. Die dafür notwendige Insektennahrung finden sie im Herbst unter dem abgeworfenen Laub. Daher Laubhaufen einfach liegen lassen und so den Igeln eine natürliche Nahrungsquelle bieten. Auch eine Zufütterung im Herbst sowie im Frühjahr nach dem Winterschlaf hilft Igeln schnell und wirksam. Als Igelfutter eignet sich zum Beispiel eine Mischung aus Katzenfutter und Haferflocken. Auch ungewürztes Rührei kann verfüttert werden. Milch, Obst und Essensreste sind dagegen nicht artgerecht und können den Tieren sogar ernsthaft schaden.
  • Durstlöscher: Auch eine Wasserstelle wird gerne von Igeln genutzt, um ihren Durst zu stillen. Hierfür eignen sich Gefäße, die wie Vogelbäder sehr flach und maximal 10 cm tief sind. Hat man einen Schwimmteich oder einen Pool, ist es hilfreich eine kleine Rampe zu bauen, damit sich Tiere, die ins Wasser gefallen sind, wieder ins Trockene retten können.
  • Augen auf: Offene Kellerschächte oder Löcher sind nicht nur für Igel gefährlich, am besten ist es sie abzudecken. Auch beim Mähen sollte man besonders vorsichtig sein. Das hohe Gras sollte vor dem Einsatz der Sense auf Nester kontrolliert, Rasenroboter vermieden und wilde Ecken stehen gelassen werden.
*bellaflora Wild- und Haustierstudie 2021


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