Das herausfordernde Marktumfeld und die jahrelange Rezession stellen große Herausforderungen für den Handel dar. In diesem überaus schwierigen Wettbewerbs- und Marktumfeld arbeitet Unimarkt seit einiger Zeit an einem aktiven Transformationsprozess. Ziel dieser Restrukturierung war und ist die Entwicklung eines wirtschaftlich tragfähigen Geschäftsmodells des Standortnetzes. Das immer stärker angespannte Marktumfeld erfordert für den regional verwurzelten, mittelständischen Lebensmittelhändler eine grundlegende Strukturentscheidung. Das Unimarkt Netz wird evaluiert und es ist geplant, die Unimarkt Standorte an potenzielle Interessenten am Markt weiterzugeben und zu verkaufen – bis Jahresende soll eine Entscheidung über die Standorte getroffen sein. Durch diesen Schritt soll eine möglichst große Anzahl der Geschäfte im Sinne der Nahversorgung am Markt erhalten bleiben. Derzeit werden Gespräche mit Interessenten geführt – wir sehen großes Interesse. Alle Unimarkt Standorte sind weiterhin geöffnet, für eine zuverlässige Nahversorgung der Kundinnen und Kunden.
Unimarkt Geschäftsführer Andreas Hämmerle: „Wir haben in den letzten Jahren einen umfassenden Transformations- und Restrukturierungsprozess durchlaufen und alle Möglichkeiten für eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Situation intensiv genutzt. Das schwierige Marktumfeld erfordert für Unimarkt als mittelständischen, regionalen Händler einen noch umfassenderen Schritt. Es wurde entschieden, das Unimarkt Standortnetz einer Marktanalyse zu unterziehen und Standorte weiterzugeben und zu verkaufen – aber im Sinne der Nahversorgung Maßnahmen zu setzen, um einen möglichst großen Teil der Geschäfte durch diese Weitergabe am Markt zu erhalten. Dazu erfolgen Schritte in den kommenden Wochen und Monaten. Derzeit wird der Markt sondiert und Gespräche mit Interessenten geführt – wir sehen großes Interesse. Alle Unimarkt Supermärkte sind weiterhin in Betrieb und für die Kundinnen und Kunden da.“
Diese Veränderungen werden die Strukturen der Unternehmenszentrale stark beeinflussen. Ob es Anforderungen an eine Zentrale geben kann, lässt sich erst nach dem Sondierungsprozess abschätzen. Rechtlich vorgegeben, ist das Unternehmen zur vorsorglichen Voranmeldung zur Kündigung möglicherweise betroffener Mitarbeitender beim AMS verpflichtet. Deshalb wurde eine Frühwarnung für alle rund 120 Mitarbeitenden der Unternehmenszentrale ausgesprochen. Das Unternehmen ist sich der Tragweite dieses Schrittes bewusst und arbeitet eng mit der Arbeitnehmervertretung zusammen, um betroffene Kolleginnen und Kollegen bestmöglich zu unterstützen.
Von der gesetzlich vorgegebenen Frühwarnung beim AMS betroffenen Personen sind darüber hinaus rund 500 Mitarbeitende der Eigenfilialen: Ziel ist es aber, möglichst viele Standorte zu erhalten, im Sinne der Nahversorgung und im Sinne der Mitarbeitenden. Wenn Standorte an andere Handelsunternehmen weitergegeben werden, können in der Regel auch Arbeitsplätze erhalten werden.
Nach Abschluss des Verkaufsprozesses plant Unimarkt den Rückzug vom Markt – geplant und verantwortungsbewusst. Und Hämmerle abschließend: „Für die Zukunft wollen wir Standorte weitergeben. Jetzt sind unsere Standorte alle offen und weiterhin für unsere Kundinnen da. Wir setzen all diese Schritte jetzt – rechtzeitig und frühzeitig – für Planbarkeit und Transparenz.“
Über Unimarkt:
Unimarkt hat den Unternehmenssitz in Traun in Oberösterreich. Das Unternehmen betreibt rund 100 Standorte in den Bundesländern Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark und Burgenland. Unimarkt ist ein mittelständischer Betrieb im Lebensmitteleinzelhandel mit starker lokaler Verankerung als Nahversorger und Partner der Regionen.
www.unimarkt.at