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  • COVID-19-Krise beschleunigt Transformation: Sieben von zehn (68 %) CEOs planen Investition in Data und Technologie, 61 Prozent setzen auf Transformations-Initiativen
  • Zwei Drittel der weltweit größten Unternehmen (66 %) fallen beim Wachstum weiter zurück – Divergenz zwischen Gewinnern und Verlierern steigt
  • Mehr als zwei Drittel der CEOs sehen den menschlichen Faktor als Transformationspriorität – wie zum Beispiel das Management künftiger Talente oder die Anpassung der Organisationskultur
  • 80 Prozent forcieren menschenzentrierte Führung – Diversität und externe Talente sind für das C-Level jedoch nicht entscheidend
  • Vertrauenslücke im Bereich Datensicherheit bremst Wachstum: Nur jeder dritte (34 %) CEO gibt an, dass Kund:innen in Datensicherheit des eigenen Unternehmens vertrauen
  • COVID-19-Krise beschleunigt Transformation: Sieben von zehn (68 %) CEOs planen Investition in Data und Technologie, 61 Prozent setzen auf Transformations-Initiativen
  • Zwei Drittel der weltweit größten Unternehmen (66 %) fallen beim Wachstum weiter zurück – Divergenz zwischen Gewinnern und Verlierern steigt
  • Mehr als zwei Drittel der CEOs sehen den menschlichen Faktor als Transformationspriorität – wie zum Beispiel das Management künftiger Talente oder die Anpassung der Organisationskultur
  • 80 Prozent forcieren menschenzentrierte Führung – Diversität und externe Talente sind für das C-Level jedoch nicht entscheidend
  • Vertrauenslücke im Bereich Datensicherheit bremst Wachstum: Nur jeder dritte (34 %) CEO gibt an, dass Kund:innen in Datensicherheit des eigenen Unternehmens vertrauen
Wien, 02. Juni 2021. Gekommen, um zu bleiben: Trends, die im Zuge der globalen Pandemie die Unternehmenswelt aufgewirbelt haben, sind mittlerweile fest in der DNA für Geschäftserfolg verankert. Führungskräfte haben keine andere Wahl, als das Tempo des organisatorischen Wandels mitzutragen und den Moment zu nutzen, um nicht nur Marktführer, sondern auch Marktvorreiter zu werden und langfristigen Wert für alle Stakeholder zu schaffen.

Jedes dritte Unternehmen (34 %), die sogenannten „Thrivers“, profitierte bereits vor dem Ausbruch der Pandemie von einer Phase des finanziellen Wachstums und wird auch in den nächsten drei Jahren seinen Mitbewerb übertreffen. Ebenfalls 34 Prozent, die „Maintainers“, berichten von stagnierenden Umsätzen im Vorjahr und erwarten auch in der näheren Zukunft keine Veränderung dieser Situation. Das letzte Drittel, die „Survivors“, findet sich auf der Kehrseite der Medaille wieder: 32 Prozent der globalen Führungskräfte geben an, dass ihre Unternehmen vor der Pandemie einen Umsatzrückgang erlebten und erwarten, dass ihr Umsatz in den nächsten drei Jahren entweder weiter schrumpfen oder sich einpendeln wird – im gleichen Zeitraum werden die Entscheidungsträger:innen dieser Gruppe ihre Transformationsagenda verlangsamen.

„Diese zunehmende Kluft zwischen Wachstum und Überleben unterstreicht die Dringlichkeit, sich im entscheidenden Moment zu transformieren, entweder um ‚aufzusteigen‘ oder einen Sprung nach vorne zu machen. Während die CEOs der ‚Thrivers‘ die gegenwärtige Chance bereits nutzen, ist es für die ‚Survivors‘ und ‚Maintainers‘ höchste Zeit, sofort zu handeln, damit sie nicht noch weiter zurückfallen. ‚Blühende‘ Unternehmen bauen für die Zukunft, während jene Unternehmen, die nicht aus dem Überlebensmodus kommen, schützen, was sie haben“, kommentiert Gunther Reimoser, Country Managing Partner EY Österreich, die Ergebnisse der dritten CEO Imperative Study, die von EYQ, dem globalen Think Tank von EY, erstellt wurde. Die Studie basiert auf einer weltweiten Befragung von mehr als 305 Chief Executives von Forbes Global 2000 Unternehmen.

Hauptaugenmerk auf Investitionen auf Data und Technologie
Der Wunsch nach mehr ist da: Sieben von zehn (68 %) der befragten CEOs der weltweit größten Unternehmen geben an, dass sie in den nächsten zwölf Monaten eine erhebliche Investition in Daten und Technologie vorhaben, fast ebenso viele (65 %) geben bereits aktuell mehr Geld als in der Vergangenheit aus, um ihre Transformationen zu beschleunigen. 61 Prozent möchten innerhalb des nächsten Jahres eine größere Transformationsinitiative durchführen, 42 Prozent planen, innerhalb von drei Jahren Anpassungen an den Risikomanagementprozessen ihres Unternehmens vorzunehmen.

„Während die digital getriebene Unternehmenstransformation – mit grundlegenden Änderungen an Geschäfts- und Betriebsmodellen – schon seit Jahren auf der Agenda der CEOs steht, haben die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie diese Priorität von ‚wichtig‘ zu ‚dringend‘ geändert“, so Reimoser. Dabei erkenne das C-Level auch zunehmend die Bedeutung menschlicher Faktoren für den Erfolg ihrer Transformationsprojekte, analysiert der EY-Experte. 68 Prozent der CEOs geben an, dass sie mindestens eine Transformationspriorität haben, die sich auf die Bedeutung von Menschen, die Pflege zukünftiger Talente und die Organisationskultur bezieht.

Auch hier wird der Unterschied zwischen „thriving“ und „surviving“ Unternehmen sichtbar: Während knapp jedes fünfte erfolgreiche Unternehmen (18 %) die Mitarbeiterzahl erhöhen möchte, sind es bei den überlebenden Betrieben bloß drei Prozent. Dieses Zahlenspiel funktioniert auch andersrum – fast ein Viertel (22 %) der Survivors plant Stellenstreichungen, bei den Thrivers ist es nur jedes zehnte Unternehmen (9 %).  

Vertrauenverlust in Datensicherheit bremst  
Während Datensicherheit und Datenschutzbestimmungen in den Vordergrund des öffentlichen Diskurses rücken, bleibt eine große Vertrauenslücke zwischen dem, was intelligente Technologien können und dem, was die Menschen bereit sind zuzulassen. In diesem Zusammenhang weisen die CEOs auf erhebliche Lücken in der Fähigkeit ihrer Unternehmen hin, aus Daten Wert zu generieren: Nur jeder Zweite (51 %) bestätigt, dass es im eigenen Unternehmen möglich ist, zeitnah datengestützte Erkenntnisse zu liefern. Noch weniger (41 %) geben an, dass sie in der Lage sind, maschinelle und menschliche Daten effektiv zu kombinieren, um Entscheidungen zu treffen. Die ausgeprägteste Lücke findet sich aber im Zusammenhang mit Daten und Vertrauen: Nur jeder dritte CEO (34 %) sagt aus, dass die Kund:innen dem Unternehmen ihre Daten anvertrauen.

„Das zeigt ganz stark, wie wichtig es für Entscheidungsträger:innen und Führungskräfte ist, die Prozesse rund um Datenerfassung, -verwaltung und -nutzung zu hinterfragen und gleichzeitig die Transparenz gegenüber Kund:innen und anderen Stakeholdern zu erhöhen. Wenn dieses Problem nicht angegangen wird, könnte es das Wachstum einschränken, Innovationen verlangsamen und Transformationsbemühungen zum Stillstand bringen“, so Reimoser.

Trotz dieser Kluft unterstreichen neun von zehn (88 %) Geschäftsführer:innen, dass die Nutzung von Data Science zur Prognose und Erfüllung individueller Kundenbedürfnisse in den nächsten fünf Jahren priorisiert wird; fast ebenso viele (87 %) sind der Meinung, dass die Bereitstellung datengesteuerter Erlebnisse Wettbewerbsvorteile bringen wird. Kurzfristig sind sich 41 Prozent einig, dass künstliche Intelligenz (KI) und Data Science in den nächsten zwölf Monaten eine erhöhte Aufmerksamkeit seitens der C-Suite erfordern.

Starke Unterschiede bei den Transformationsprioritäten in den Sektoren
Während die digitale Innovation insgesamt der Top-Transformationstreiber und Speerspitze der Wachstums-Generierung ist, gibt es wichtige Unterscheidungen zwischen den verschiedenen Branchen. Am auffälligsten ist dies im Energiesektor, wo weniger als ein Drittel (32 %) der digitalen Transformation Aufmerksamkeit einräumt. Stattdessen konzentrieren sich die Befragten verstärkt auf den Klimawandel (87 %) und geopolitische Risiken (64 %). Im Finanzsektor fokussiert sich etwas mehr als die Hälfte (51 %) auf digitale Transformation, während zwei Drittel (67 %) auf Cybersicherheit achten.

Zu den deutlichsten Unterschieden gehört der Bereich der langfristigen Wertschöpfung: Sieben von zehn Befragten (69 %) im Fertigungssektor sind der Meinung, dass ihr Fokus auf diesem Bereich liegen sollte, im Technologiesektor sind es nur 17 Prozent.

Defizite in der Unternehmenskultur
Agilität, Innovation und Vielfalt sind zwar ein fruchtbarer Boden für erfolgreiches Wachstum, bleiben doch oftmals im Hintergrund: Nur eine knappe Mehrheit der CEOs, nämlich 55 Prozent, sagt, dass ihre Organisationen in der Lage sind, Entscheidungen agil zu treffen, 44 Prozent schreiben ihrem Unternehmen ein innovatives Mindset zu. In nur jedem dritten Unternehmen (32 %) arbeitet die Führungsebene persönlich an einem gemeinsamen Ziel, das von einer gemeinsamen Vision geprägt ist. Nicht einmal jede:r dritte Geschäftsführer:in (28 %) gibt an, vielfältige und integrative Teams auf allen Ebenen zu schaffen.

Nicht einmal jede:r zehnte Geschäftsführer:in (8 %) vermerkt, dass mehr Diversität in der Zusammenstellung die wichtigste Veränderung ist, die in ihrem Vorstandsgremium vorgenommen werden muss, nur jede:r vierzehnte (7 %) empfindet das Einbringen von Talenten von außerhalb des Unternehmens als Priorität – die große Mehrheit (82 %) sagt aus, ihre aktuelle C-Suite verfügt in hohem oder sehr hohem Maße über die optimale Struktur, Erfahrung und Fähigkeiten.

DNA des zukünftigen Unternehmens
Die CEOs sind sich einig, dass eine menschenzentrierte Führung für den Erfolg des zukünftigen Unternehmens entscheidend sein wird – 80 Prozent stimmen zu, dass der Mensch (Mitarbeiter:innen, Kund:innen, andere Stakeholder:innen) in den Mittelpunkt der Entscheidungsfindung gestellt wird, während drei Viertel (75 %) sagen, dass Empathie und Soft Skills als wichtige Managementfähigkeiten in den Vordergrund rücken werden.

Auch bei den wichtigsten Charakteristika effektiver Führungskräfte sind sich die Befragten einig: Der Fokus liegt auf Führung mit Empathie, beispielhafter Experimentierfreude und Risikobereitschaft (je 44 %) sowie dem Antrieb einer transformativen Denkweise (42 %) im gesamten Unternehmen.

„Die letzten Monate und Jahre waren für die Unternehmenswelt herausfordernd – an vielen Ecken und Enden. Der Wunsch, den Mensch in den Mittelpunkt aller Aktivitäten des Unternehmens zu stellen, um die Agilität zu erhöhen und auf veränderte Markt- und Kundenanforderungen zu reagieren, ist stark ausgeprägt. Auf der anderen Seite gelten Technologien und rasche Implementierungen als grundlegend. Innovation in großem Maß, Zusammenarbeit zwischen Organisationen in einem immer größer werdenden Ökosystem, um neue Märkte zu erschließen, wird ebenfalls immer wichtiger. Jedoch zeigt sich eine Lücke zwischen Absicht und Ausführung – Führungskräfte müssen ihren öffentlichen Zusagen Taten folgen lassen, um zu zeigen, dass sie die mutigen Schritte unternehmen, die nötig sind, um langfristigen Wert und Wandel zu fördern“, erklärt Reimoser abschließend.
 
EY im Überblick
EY* ist eine der führenden Prüfungs- und Beratungsorganisationen in Österreich. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter an vier Standorten und erzielte im Geschäftsjahr 2019/2020 einen Umsatz von 157 Millionen Euro. Gemeinsam mit den insgesamt rund 300.000 Mitarbeitern der internationalen EY-Organisation betreut EY Kunden überall auf der Welt.

EY bietet sowohl großen als auch mittelständischen Unternehmen ein umfangreiches Portfolio von Dienstleistungen an: Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung sowie Transaktionsberatung und Managementberatung.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ey.com/at  

*Der Name EY bezieht sich in diesem Profil auf alle österreichischen Mitgliedsunternehmen von Ernst &Young Global Limited (EYG), einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht. Jedes EYG Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen.

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Gunther Reimoser, EY Österreich
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