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  • Mehr als die Hälfte (54 %) der Unternehmen wollen jetzt XaaS-Modelle einführen
  • Ein Fünftel (21 %) erwartet, durch XaaS bis 2027 einen zusätzlichen Umsatz von mehr als eine Mrd. US-Dollar zu erzielen
  • Verbrauchsmodelle statt Abonnentenmodelle zunehmend beliebter
  • Technologiesektor, konkret Softwareanbieter, Plattformanbieter und digitale Dienstleistungen, als stärkste Treiber für XaaS
  • Größte Hürden: Entwicklung integrierter Produktstrategien und Markteinführung von XaaS-Angeboten
  • Mehr als die Hälfte (54 %) der Unternehmen wollen jetzt XaaS-Modelle einführen
  • Ein Fünftel (21 %) erwartet, durch XaaS bis 2027 einen zusätzlichen Umsatz von mehr als eine Mrd. US-Dollar zu erzielen
  • Verbrauchsmodelle statt Abonnentenmodelle zunehmend beliebter
  • Technologiesektor, konkret Softwareanbieter, Plattformanbieter und digitale Dienstleistungen, als stärkste Treiber für XaaS
  • Größte Hürden: Entwicklung integrierter Produktstrategien und Markteinführung von XaaS-Angeboten
Wien, 14. November 2022. XaaS (anything as a service) ist eine Möglichkeit, die Angebote eines Unternehmens – wie Hardware, Software oder Lösungen – nicht als einmaliges Produkt, sondern als fortlaufende Dienstleistung zu liefern und zu verkaufen. Diese kann den Kund:innen auf verschiedene Weise in Rechnung gestellt werden, z. B. auf Verbrauchs-, Ergebnis- oder Abonnementbasis. Die Bereitschaft der Unternehmen, Anything-as-a-Service-Modelle (XaaS) einzuführen, hat sich seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie drastisch erhöht. Dabei nimmt vor allem der Technologiesektor eine Vorreiterrolle ein, aber auch andere Bereiche gewinnen zunehmend an Dynamik. Während heute nur knapp jedes zehnte (9 %) der befragten Unternehmen die XaaS-Transformation abgeschlossen haben, befinden sich die meisten (85 %) in der Phase der Implementierung. Dies geht aus der globalen EY-Studie „Anything-as-a-Service“ hervor, für die 1.200 Unternehmen weltweit befragt wurden. Ziel war es, die Einführungstrends von XaaS in verschiedenen Branchen zu ermitteln – und einen Vergleich zur letzten Datenerhebung im Jahr 2019 zu ziehen.

Bereitschaft für XaaS steigt
Mehr als die Hälfte (54 %) der befragten Unternehmen ist heute bereit, XaaS einzuführen, während die Zahl der Unternehmen, die noch nicht bereit ist, stark zurückgegangen ist – von 13 Prozent im Jahr 2019 auf nur zwei Prozent im Jahr 2022. Dieses Ergebnis wird durch einen überwältigenden Optimismus hinsichtlich der finanziellen Auswirkungen von XaaS untermauert: Über zwei Drittel (67 %) der Befragten geben an, dass die positiven Auswirkungen in den nächsten drei Jahren einen Betrag in Höhe von 100 Millionen US-Dollar generieren werden, 21 Prozent erwarten sogar mehr als eine Milliarde US-Dollar. Außerdem glauben zwei Drittel der Unternehmen (66 %), dass ihre Bewertung um 50 Prozent steigen wird, wenn sie auf XaaS umstellen. Auch der Ausblick in die Zukunft ist rosig: Insgesamt wird erwartet, dass der Anteil der Unternehmen, die mehr als 80 Prozent ihres Umsatzes mit XaaS erzielen, in den nächsten drei bis fünf Jahren von derzeit drei Prozent auf 19 Prozent steigen wird.

„Synergie, Vernetzung, Transformation – das sind Schlagworte, die den Technologiesektor schon lange begleiten und bereits erfolgreich implementiert wurden. Aber nun ziehen auch andere Bereiche nach. Es ist wenig überraschend, dass eine wachsende Zahl von Unternehmen nun plant, einen Großteil ihres Portfolios auf XaaS-Angebote umzustellen, um Software und künstliche Intelligenz zu ihrem Portfolio hinzuzufügen – so können intelligent vernetzte Produkte und Dienstleistungen entwickelt, Märkte erweitert und neue Wege zur Monetarisierung von Daten und Algorithmen gefunden werden. Die meisten Anwender:innen sind sich einig, dass XaaS dazu beigetragen hat, neue Wertversprechen, Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen zu generieren – und dass XaaS sogar die Interaktion mit Kundschaft verändert hat“, so Axel Preiss, Leiter Consulting bei EY Österreich.

Trend-Branchen Technologie, Industrie, Gesundheit und Automobil
Die Verschiebung in Richtung XaaS wird von drei Technologiesektoren angeführt: Softwareanbieter, Plattformanbieter und digitale Dienstleistungen. In diesen Kernsektoren geben 16 Prozent der Befragten an, dass sie für die Umstellung auf XaaS „extrem bereit“ sind, während dieser Anteil in den anderen Sektoren bei fünf Prozent liegt. Doch künftig werden in einer zweiten Welle auch Life Sciences und der Gesundheitssektor sowie die Automobilindustrie verstärkt auf XaaS setzen. Bei der Umstellung auf XaaS hinken reine Hardware-Anbieter, Industrieprodukte und Medienanbieter (Streaming ist unter digitalen Dienstleistungen erfasst) bislang hinterher.

Umstellung auf Verbrauchsmodelle und ergebnisorientierte Preise
Da sich der Markt so rasant entwickelt, gehen die Unternehmen zunehmend von einfachen Abonnements zu verbrauchsbasierten Modellen und ergebnisorientierter Preisgestaltung über. Während 60 Prozent aller befragten Unternehmen derzeit Abonnementmodelle zur Abrechnung von XaaS-Angeboten verwenden, beabsichtigen 52 Prozent in den nächsten drei bis fünf Jahren auf Verbrauchsmodelle umzusteigen – vor allem aufgrund der Attraktivität einer besser vorhersehbaren Einnahmequelle.

Diese Entwicklung hat zu einer Verschiebung der Prioritäten für Unternehmen in allen Branchen geführt: 2019 waren die größten Herausforderungen bei der XaaS-Transformation die Kommunikation des Wertversprechens und die Definition von Lösungen. Heute bestehen die größten Hürden in der Entwicklung integrierter Produktstrategien und der Markteinführung von XaaS-Angeboten – einschließlich der Festlegung des Markteinführungsweges, der Schulung des Vertriebsteams sowie der Vermarktung von XaaS-Angeboten für verschiedene Segmente.

Dem veränderten Verbraucherverhalten einen Schritt voraus sein
„Mit der Umstellung von traditionellen Abonnement- auf nutzungsbasierte Modelle versuchen die Unternehmen, sich besser auf das moderne Kaufverhalten einzustellen. Unternehmen verlagern sich auf eine verbrauchsabhängige Preisgestaltung, weil diese Flexibilität, Erschwinglichkeit und minimale Kapitalbindung bietet – was sich wiederum in skalierbarer Rentabilität niederschlägt. Die Geschäftsmodelle entwickeln sich sogar noch weiter, da die Unternehmen ihre Abonnementservices mit verbrauchsabhängigen Preisen kombinieren, um den Kund:innen zu helfen, ihr Angebot nach Bedarf zu erweitern oder zu verbessern. Diese neuen gemischten Modelle können Innovationen bei Wertangeboten und Produktdesigns erfordern, aber auch die Notwendigkeit, Vermarktungsansätze und Backend-Funktionen zu verändern. Kurz gesagt: XaaS-Modelle sind auf dem Weg zum Mainstream und bringen bei ihrer Skalierung die Notwendigkeit für transformative Veränderungen im gesamten Unternehmen mit sich“, ergänzt Preiss.

Um XaaS-Modelle erfolgreich betreiben zu können, sind laut der Umfrage die Markteinführung (46 %), die Rechnungsstellung und der Zahlungsverkehr (44 %) sowie das Finanz- und Rechnungswesen (42 %) die drei wichtigsten Prozesse, die erheblich verändert werden müssen. Zu den weiteren Schritten, die zur Vorbereitung auf XaaS unternommen werden, gehört die Einrichtung von Kundenerfolgsfunktionen, um die Akzeptanz und den Ausbau von XaaS-Modellen voranzutreiben – diese führen fast neun von zehn Unternehmen ein.  Ein gutes Drittel (35 %) hat eine neue rechtliche Einheit oder Steuerstrukturen eingerichtet, um ihre Transformationsprogramme zu unterstützen.

EY im Überblick

EY* ist eine der führenden Prüfungs- und Beratungsorganisationen in Österreich. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.500 Mitarbeiter:innen an fünf Standorten und erzielte im Geschäftsjahr 2023/2024 einen Umsatz von 229 Millionen Euro. Gemeinsam mit den insgesamt über 400.000 Mitarbeiter:innen der internationalen EY-Organisation betreut EY Kund:innen überall auf der Welt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ey.com/at 

*Der Name EY bezieht sich in diesem Profil auf alle österreichischen Mitgliedsunternehmen von Ernst &Young Global Limited (EYG), einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht. Jedes EYG Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen.

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EY Nina Eggenberger

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