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  • Österreichische Arbeitnehmer glauben, dass vier von zehn Bewerbern hierzulande ihre Angaben im Lebenslauf beschönigen und dies auch bei knapp 40 Prozent auffällt
  • Lücken im Lebenslauf zu kaschieren ist am ehesten vertretbar, wenn diese aufgrund von Krankheit, Pflegetätigkeit oder Kinderbetreuung entstanden sind, am wenigsten, wenn es sich um Auszeiten oder Reisetätigkeiten handelt
  • Schönfärben von Fachkenntnissen im Lebenslauf ist für fast 80 Prozent nicht vertretbar – mehr als die Hälfte hält es aber für gerechtfertigt, frühere Arbeitsverhältnisse nicht anzugeben
  • Vertrauenskultur ist Fundament für Herausforderungen der Arbeitswelt
  • Österreichische Arbeitnehmer glauben, dass vier von zehn Bewerbern hierzulande ihre Angaben im Lebenslauf beschönigen und dies auch bei knapp 40 Prozent auffällt
  • Lücken im Lebenslauf zu kaschieren ist am ehesten vertretbar, wenn diese aufgrund von Krankheit, Pflegetätigkeit oder Kinderbetreuung entstanden sind, am wenigsten, wenn es sich um Auszeiten oder Reisetätigkeiten handelt
  • Schönfärben von Fachkenntnissen im Lebenslauf ist für fast 80 Prozent nicht vertretbar – mehr als die Hälfte hält es aber für gerechtfertigt, frühere Arbeitsverhältnisse nicht anzugeben
  • Vertrauenskultur ist Fundament für Herausforderungen der Arbeitswelt
Wien, 30. März 2021. Ehrlich währt am längsten. Gilt dieses Sprichwort auch für die Angaben im Lebenslauf? Im Durchschnitt glauben die heimischen Arbeitnehmer, dass es vier von zehn Bewerbern in Österreich mit der Wahrheit nicht so genau nehmen und in ihrem Lebenslauf z. B. beschönigende Angaben machen oder Informationen auslassen. Bei knapp 40 Prozent der Bewerber würde das aber auch auffallen, glauben Österreichs Arbeitnehmer. Dass Beschönigungen oder falsche Darstellungen in einem Bewerbungsverfahren gar nicht auffliegen, glauben nur 0,4 Prozent.

Für fast die Hälfte der Befragten ist es vertretbar, wenn Lücken, die aufgrund von Pflegetätigkeiten nahestehender Personen (47,5 %) oder Kinderbetreuung (43,1 %) entstanden sind, kaschiert werden. Mehr als ein Drittel findet es jeweils gar nicht nötig, Lücken aus diesen Gründen zu vertuschen und plädiert für vollkommene Transparenz.
Auch bei einer längeren Krankheit, die einen selbst betrifft, ist es aus Sicht von mehr als der Hälfte der befragten Arbeitnehmer (54,1 %) vertretbar, die Lücken im Lebenslauf zu kaschieren. Fehlzeiten oder Lücken im Lebenslauf wegen ausgedehnter Reisetätigkeiten (46,9 %) oder Arbeitslosigkeit (47,5 %) zu verheimlichen sieht hingegen jeweils rund jeder Zweite als nicht vertretbar an.

Das sind einige der Ergebnisse der Studie „Pre-Employment Screening“ der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY. Dafür wurden 541 österreichische Arbeitnehmer im Alter zwischen 18 und 65 Jahren in Unternehmen ab 50 Mitarbeitern online befragt.

„Die vielfältigen Herausforderungen am Arbeitsmarkt lassen sich nur mit einer starken gegenseitigen Vertrauenskultur zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer bzw. Bewerber erfolgreich bewältigen. Arbeitnehmer sollten sich von dem Druck lösen, einen perfekten, durchgehend stringenten Lebenslauf vorlegen zu müssen. Lebensentwürfe und auch Berufslaufbahnen werden vielfältiger und Recruiter wissen das auch. Mit Ehrlichkeit und dem Mut zur Lücke fahren Bewerber in jedem Fall besser als mit Lebenslauf-Kosmetik. Sollte der Arbeitgeber später die Wahrheit erfahren, dann wird je nachdem, welche Angaben falsch waren, möglicherweise eine Kündigung, Entlassung oder sogar eine Anzeige die Konsequenz sein“, kommentiert Oliver Suchocki, Partner und Leiter HR-Consulting, die Ergebnisse.

Andreas Frohner, Leiter Forensic & Integrity Services bei EY Österreich, ergänzt: „Gerade bei der Besetzung von Führungspositionen können falsche Angaben im Lebenslauf sowohl für Bewerber als auch für den Arbeitgeber massiv negative Folgen haben. Daher ist es aus Unternehmenssicht unerlässlich, sich bereits im Bewerbungsverfahren intensiv mit den Kandidaten auseinanderzusetzen und Angaben zu überprüfen. Das ist explizit keine Frage des Misstrauens, sondern ein Appell zu Sorgfalt und Risikoreduzierung“.

Beschönigen von Fachkenntnissen für fast 80 Prozent nicht vertretbar
Ein No-Go aus Sicht der Arbeitnehmer ist die Beschönigung von Fachkenntnissen: 78,9 Prozent sehen die übertriebene Darstellung bzw. das Erfinden von Kompetenzen als nicht vertretbar an.

Die Beschönigung von Aufgaben und Verantwortungen im Lebenslauf empfinden knapp zwei Drittel (64,3 %) der Befragten als nicht vertretbar. Sollte beim Eintritts- und Austrittsmonat „nachgebessert“ oder dieses nicht angeführt werden, ist das hingegen für fast 60 Prozent durchaus vorstellbar. Uneinig sind sich Österreichs Arbeitnehmer bei der Frage, ob ein Arbeitsverhältnis, das nicht über die Probezeit hinausgeht, im Lebenslauf angegeben werden muss. Jeweils die Hälfte empfindet das als vertretbar bzw. nicht vertretbar.

EY im Überblick
EY* ist eine der führenden Prüfungs- und Beratungsorganisationen in Österreich. Das Unternehmen beschäftigt über 1.000 Mitarbeiter an vier Standorten und erzielte im Geschäftsjahr 2019/2020 einen Umsatz von 157 Millionen Euro. Gemeinsam mit den insgesamt über 280.000 Mitarbeitern der internationalen EY-Organisation betreut EY Kunden überall auf der Welt.

EY bietet sowohl großen als auch mittelständischen Unternehmen ein umfangreiches Portfolio von Dienstleistungen an: Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung sowie Transaktionsberatung und Managementberatung.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ey.com/at  

*Der Name EY bezieht sich in diesem Profil auf alle österreichischen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG), einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht. Jedes EYG Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen.

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EY
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Oliver Suchocki, EY Österreich
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Andreas Frohner, EY Österreich
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