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  • Neun von zehn Arbeitnehmer:innen fordern mehr Flexibilität in Bezug auf den Arbeitsort und die Arbeitszeit
  • Sollten keine flexibleren Arbeitsbedingungen gegeben sein, würden Millennials doppelt so häufig den Job kündigen wie Babyboomer:innen
  • Die Hälfte der Befragten hat während der Pandemie eine Verbesserung in der Unternehmenskultur beobachtet
  • Das Investment in neue Technologien ist wichtig für die Employee Experience
Wien, 14. Juni 2021. Mehr als die Hälfte (54 %) der befragten Mitarbeiter:innen aus aller Welt würde in Erwägung ziehen, ihre Stelle nach der COVID-19-Pandemie zu kündigen, wenn ihnen keine Flexibilität in Bezug auf Arbeitsort und -zeit geboten wird.

Das sind die Ergebnisse der Studie „Work Reimagined“ der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY. Dafür wurden weltweit mehr als 16.000 Mitarbeiter:innen aus verschiedensten Berufen und Branchen in 16 Ländern zu ihren Einstellungen und Erfahrungen in Bezug auf die Arbeit während und nach der Pandemie befragt.

Mehr als die Hälfte möchte mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten
Die Umfrage zeigt, dass sich neun von zehn Arbeitnehmer:innen mehr Flexibilität in Bezug auf Ort und Zeit ihrer Arbeit wünschen. Wenn sie die Wahl hätte, würde sich mehr als die Hälfte der befragten Mitarbeitenden (54 %) für mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten entscheiden. Im Vergleich dazu wünschen sich 40 Prozent Variabilität hinsichtlich des Arbeitsortes. Die Mitarbeitenden möchten nach der Pandemie im Durchschnitt zwei bis drei Tage an einem anderen Ort, also remote, arbeiten können. Wenn die Einschränkungen aufgrund der Pandemie in ihren Ländern gelockert werden, würden 22 Prozent lieber Vollzeit im Büro arbeiten, wobei 33 Prozent der befragten Mitarbeiter:innen eine insgesamt kürzere Arbeitswoche wünschen. Zwei Drittel (67 %) glauben, dass ihre Produktivität unabhängig vom Standort gleichbleibt.

„Passion und People sind die Architektur eines erfolgreichen Unternehmens. Mehr denn je sind Arbeitgeber gut beraten, jetzt über die mobilen und flexiblen Arbeitsmöglichkeiten ihrer Mitarbeiter:innen zu reflektieren und die richtigen Signale zu setzen. Mit Passion und den 'richtigen People' folgt der Profit“, so Oliver Suchocki, Leiter HR Management Consulting bei EY Österreich.

Millennials würden doppelt so häufig den Job kündigen als Babyboomer:innen
Zu den Berufsgruppen, die am ehesten ihren Arbeitsplatz wechseln würden, gehören Manager:innen bzw. Führungskräfte, Mitarbeitende mit Technologie- oder Finanzaufgaben sowie Pflegekräfte. Zu denjenigen, die am ehesten in ihrer aktuellen Position bleiben, gehören die Babyboomer:innen, Personen mit einer Betriebszugehörigkeit von mehr als zehn Jahren und Personen, die in der Verwaltung oder im Bildungswesen tätig sind. Besonders Millennials würden als letztes Mittel zur Kündigung greifen, wenn die Flexibilität bei ihrem Arbeitgeber nicht zufriedenstellend ist: Die Wahrscheinlichkeit, dass Millennials kündigen, ist doppelt so hoch wie bei Babyboomer:innen. Trotz der offensichtlichen Bereitschaft, den Arbeitsplatz für flexiblere Arbeitsregelungen zu wechseln, sagen die meisten der befragten Mitarbeitenden (76 %), dass sie mit ihrem Arbeitsplatz zufrieden sind. Fast alle Beschäftigten (93 %) planen grundsätzlich, in den nächsten zwölf Monaten in ihrer derzeitigen Position zu bleiben.

"Die Bereitschaft der Mitarbeitenden, im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld den Arbeitsplatz zu wechseln, ist ein entscheidender Faktor. Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, dass Flexibilität sowohl für Arbeitnehmer:innen als auch für Arbeitgeber funktionieren kann. Flexibles Arbeiten ist die neue Währung, um Top-Talente zu gewinnen und zu halten. Arbeitgeber, die in Zukunft die besten Mitarbeitenden halten wollen, müssen flexibles Arbeiten in den Mittelpunkt ihrer Talentstrategie stellen", kommentiert Regina Karner, Leiterin People Advisory Services und Partnerin bei EY Österreich.

Fast zwei Drittel für verpflichtende Impfung als Voraussetzung für die Arbeit im Büro
Im Rahmen der Umfrage wurden auch die Ansichten der befragten Mitarbeiter:innen zum COVID-19-Impfstoff erhoben. 61 Prozent wollen, dass ihr Unternehmen die Impfung zur Voraussetzung für die Arbeit im Büro macht. Die Einstellung zu Impfungen ist je nach Region unterschiedlich: 66 Prozent der Befragten in Südamerika sind der Meinung, dass Unternehmen die Impfung aller Mitarbeiter:innen vorschreiben sollten, während es in der Region EMEIA (Europa, Mittlerer Osten, Indien und Afrika) vergleichsweise nur 52 Prozent sind. In der Umfrage wurde auch die Einstellung zu bestehenden Arbeitsmethoden abgefragt, wobei die befragten Mitarbeiter:innen die Auswirkungen der Telearbeit weitgehend positiv bewerten. Fast die Hälfte (48 %) gibt an, dass sich ihre Unternehmenskultur im Laufe der COVID-19-Pandemie verändert und verbessert hat, während nur 31 Prozent glauben, dass sie sich verschlechtert hat.

"Die Organisationskultur wurde historisch auf der Grundlage gemeinsamer persönlicher Erfahrungen aufgebaut und es ist faszinierend zu sehen, dass die neuen Arbeitsmethoden diese Kultur in den Augen vieler Mitarbeiter:innen verbessert haben. Wenn wir auf längere Sicht blicken und Unternehmen ihre Arbeitsabläufe weiter transformieren, werden Arbeitgeber ihre Vorstellungen von Produktivität und die Auswirkungen auf ihre Kultur immer wieder neu bewerten müssen, um sicherzustellen, dass der Ansatz ihres Teams für die persönliche, hybride und digitale Arbeitserfahrung optimiert ist“, so Oliver Suchocki, Leiter HR Management Consulting bei EY Österreich.

Remote Work erfordert verstärkte Technologieinvestitionen
Eine flexiblere Arbeitsweise und das damit verbundene remote Arbeiten führt zu höheren Anforderungen an die technologischen Rahmenbedingungen, sowohl vor Ort als auch im Homeoffice. 64 Prozent der Befragten wünschen sich bessere Technologien im Büro (z.B. schnelleres Internet und Videokonferenzen), fast die Hälfte (48 %) wünscht sich, dass der Arbeitgeber die Hardware im Homeoffice aufrüstet (z. B. zusätzliche Monitore und Headsets), und fast der gleiche Anteil (47 %) wünscht eine Erstattung der Kosten für Hochgeschwindigkeits-Internet. Trotz des Wandels hin zu neuen Arbeitsformen und der raschen Einführung virtueller Meeting-Technologien möchten 67 Prozent der Befragten nach der COVID-19-Pandemie mäßig bis ausgiebig geschäftlich reisen – ein Anstieg gegenüber 49 Prozent zu jener Umfrage, die 2020 durchgeführt wurde.


EY im Überblick
EY* ist eine der führenden Prüfungs- und Beratungsorganisationen in Österreich. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter an vier Standorten und erzielte im Geschäftsjahr 2019/2020 einen Umsatz von 157 Millionen Euro. Gemeinsam mit den insgesamt rund 300.000 Mitarbeiter:innen der internationalen EY-Organisation betreut EY Kunden überall auf der Welt.

EY bietet sowohl großen als auch mittelständischen Unternehmen ein umfangreiches Portfolio von Dienstleistungen an: Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung sowie Transaktionsberatung und Managementberatung.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ey.com/at 

*Der Name EY bezieht sich in diesem Profil auf alle österreichischen Mitgliedsunternehmen von Ernst &Young Global Limited (EYG), einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht. Jedes EYG Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen.

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Oliver Suchocki, EY Österreich
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